Geschrieben: 16. Januar, 2018 in Ganzheitlich Leben
 
 

5 Tipps für einen gesunden Schlaf


Jeder kennt den Spruch: „Der frühe Vogel fängt den Wurm.“ Doch das ist nur bedingt richtig. Denn Schlaf ist nicht nur eine Grundvoraussetzung für die körperliche und geistige Gesundheit. Durch einen regenerativen Schlaf können auch leichter und schneller Erfolge in Beruf, Privatleben und im Sport erreicht werden. Außerdem ist ein frühes Aufstehen nicht in jedem Fall ein Garant für eine gesteigerte Leistungsfähigkeit.

Der Biorhythmus des Einzelnen kann sich von dem Anderer stark unterscheiden. Wer das meiste aus der eigenen Ruhephase herausholen möchte, der sollte sich die folgenden Ratschläge zu Herzen nehmen.

1. Wer gesund bleiben möchte, muss ausreichend schlafen

Der Schlaf ist die Regenerationsphase des Körpers und des Geistes. Daher ist ein regelmäßiger und ausreichend langer Schlaf von entscheidender Bedeutung für die Gesundheit eines jeden Menschen. Muskeln, Gewebe, Knochen, Organe, Haut werden repariert bzw. erneuert. Stoffwechsel und Immunsystem verrichten ihre Arbeit ohne die ständigen Belastungsspitzen, die der Tag mit seinen sozialen, beruflichen und sportlichen Anforderungen bereithält. Gerade für Sportler ist ein Wechsel zwischen Trainingseinheit und ausreichend Schlaf essentiell. Außerdem ist ein müder Körper anfälliger für Krankheitserreger. Eine französische Studie zeigte unlängst, dass unausgeschlafene Mitarbeiter mehr als doppelt so häufig krank sind. Außerdem leiden sie unter einer verschlechterten Konzentrationsfähigkeit, sind also weniger effizient in ihrem Tun.

2. Schlafenszeit ist Archivarbeit des Gehirns

Tagsüber wird das Gehirn extrem gefordert. Alle Sinneseindrücke müssen unmittelbar verarbeitet werden, sie werden bewertet und eine entsprechende Reaktion veranlasst. Doch auch nachts ist das Gehirn keineswegs untätig. Im Gegenteil ist der Schlaf die Zeit, während derer das Gehirn die Ereignisse des Tages nachbearbeitet, einordnet und im Langzeitgedächtnis verankert. Das zeigte auch eine Studie an der Universität Lübeck aus dem Jahr 2010. Damals mussten sich Probanden Wortpaare merken. Die Testgruppe, die zwischenzeitlich eine Mütze Schlaf abbekam, konnte sich besser an die Wortpaare erinnern als die Gruppe, die wach geblieben war. Bedeutung hat das für alle Menschen, die kürzlich Gelerntes wiedergeben müssen, seien es nun Schüler, Studenten oder Arbeitnehmer, die eine Präsentation halten müssen: Die Nacht vor der Prüfung am Schreibtisch lernend durchzumachen ist keine gute Idee – aber wer wusste das nicht schon vorher?

3. Dauernde Erreichbarkeit fördert Stress

Das Handy ist Segen und Fluch der heutigen Arbeitswelt. Jeder Dritte Arbeitnehmer ist für den Chef ständig erreichbar. Das ist gut für den Chef, und purer Stress für den Arbeitnehmer. Daher gilt: Verordnen Sie sich selbst Auszeiten. Arbeitszeit und Freizeit sollten möglichst nicht vermischt werden. Und Chefs sollten die Freizeit ihrer Zuarbeitenden respektieren, wenn sie eine nachhaltig produktive Zusammenarbeit anstreben. Aber auch ohne Arbeitshintergrund wird das Handy oder das Tablet häufig überstrapaziert bzw. wird das Gehirn durch die ständige Nutzung solcher Geräte und die daraus resultierende Informationsflut überstrapaziert. Wird das Handy erst ausgeschaltet, wenn der Wecker für den nächsten Morgen gestellt ist? Wird es vielleicht überhaupt nicht ausgestellt? Noch nicht einmal stummgeschaltet? Eine erfolgversprechende Vorbereitung für erholsamen Schlaf ist das nicht. Doch das Handy als ständiger Begleiter – selbst in die Traumwelt hinüber – ist leider Alltag geworden.

4. Ruhephasen während des Tages und Mittagsschlaf sind gesund

Nach einem kurzen Mittagsschlaf sind Sie produktiver, kreativer und stressresistenter. Eine kurze Ruhephase ist also zugleich Turbolader wie auch Rüstzeug. Das gilt übrigens auch für Meditation. Letztlich geht es um eine Zeit der Ruhe, ohne Input von außen. Einige Firmen haben das begriffen und fördern einen Mittagsschlaf oder eine Meditation ihrer Angestellten. Doch zu oft sieht man das noch immer als Zeitverschwendung. Vor allem der Mittagsschlaf wird bestenfalls belächelt, schlimmstenfalls sogar als etwas gesehen, dass in der Nacht hätte erledigt werden sollen, als Schwäche und mangelnden Leistungswillen. Alles Blödsinn! Ein kurzer Mittagsschlaf ist wie ein gut getimter Boxenstopp, damit Ihnen auf freier Strecke und unter Vollgas nicht die Reifen platzen.

5. Der Biorhythmus gibt den Takt an

Das Schlafbedürfnis eines jeden Menschen ist sehr unterschiedlich. Während die einen zehn Stunden benötigen, um sich fit und ausgeruht zu fühlen, genügen anderen sechs oder sieben Stunden. Wobei sechs Stunden wirklich wenig und zehn Stunden viel sind. Das findet zumindest die „National Health Foundation“. Sie rät Erwachsenen zu mindestens sieben und bis zu neun Stunden Schlaf. Kinder und Heranwachsende dürfen etwas länger schlafen – wenn sie denn wollen. Denn wie schon gesagt: Der Biorhythmus ist keine Atomuhr. Jeder Mensch tickt ein bisschen unterschiedlich. Horchen Sie also in sich hinein.

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