Geschrieben: 05. September, 2023 in Erkältung | Krankheiten von A-Z
 
 

Erkältungshusten als Warnsignal


Husten ist entweder ein Schutzreflex der Atemwege oder ein Warnsignal, denn ein gesunder Mensch hustet nicht. Ausgelöst wird Husten durch verschiedene Reize wie chemische Dämpfe, Staub, Zigarettenrauch, Pollen sowie durch Krankheitserreger. Oft werden unsere Atemwege von Erkältungsviren attackiert.



Sind die Schleimhäute von Kehlkopf, Luftröhre und Bronchien erst einmal befallen, führt das zu quälendem Hustenreiz. Hals und Bronchien schmerzen, wir schlafen unruhig und fühlen uns matt und ausgelaugt. Für unseren Organismus ist das Husten ursprünglich eine sehr sinnvolle Einrichtung. Wenn unser Atemsystem mit der Säuberung der Atemwege überfordert ist, dient der Husten dazu, Schleim und Krankheitserreger nach außen zu befördern. Unser Atemsystem ist normalerweise sehr widerstandsfähig und auf eine enorme Reinigungsarbeit eingestellt. Die Lungenoberfläche ist jedoch riesig groß und muss ständig von Staub, den wir mit der Atemluft aufnehmen und von Krankheitserregern befreit werden. Eine spezielle Schleimschicht, auf der sich Fremdkörper ablagern, übernimmt die Hauptarbeit. Sie erneuert sich ständig und wird von Flimmerhärchen kontinuierlich in Richtung Kehlkopf bewegt und hinuntergeschluckt.

Trotz aller Abwehrmaßnahmen schaffen es Krankheitserreger immer wieder, sich in den Atemwegen anzusiedeln. Ursache hierfür kann eine geschwächte körpereigene Abwehr sein oder zu viele Krankheitserreger auf einmal (gerade in den Wintermonaten), die unsere Atemwege angreifen. Unser Körper wehrt sich dann meist erfolglos mit Hustenattacken, denn die feinen Flimmerhärchen sind nun von zähem Schleim verklebt und in ihrer Funktion gestört. Der Schleim wird nun nicht mehr abtransportiert, der Hustenreiz wird verstärkt. Für den Körper bedeutet jede Hustenattacke Stress. Mit jedem Husten werden Schleim und Schmutzpartikel mitgerissen und hinausgeschleudert, aber auch Teile der schützenden Schleimhaut. Das verletzt die Atemwege und die Krankheitserreger haben es leichter, sich dort anzusiedeln.

Wie kann man den Husten in den Griff bekommen?

Zunächst müssen die Atemwege von dem zähen, festsitzenden Schleim, der zudem noch mit Bakterien besiedelt ist, befreit werden. Die Schleimhaut kann sich nur so normalisieren und die Flimmerhärchen können ihre Arbeit wieder richtig aufnehmen. Um den Schleim in den Atemwegen zu lösen, ist es erforderlich, ihn zu verflüssigen. Nur so kann er besser abgehustet werden. Der Hustenreiz wird dadurch geringer und man muss seltener husten.

Der Hustenreiz kann durch Hustensaft spürbar schnell gelindert werden. Festsitzender Schleim wird zuverlässig gelöst und so das schmerzhafte Abhusten erleichtert. Außerdem werden die Flimmerhärchen in den Bronchien aktiviert. Dadurch wird der natürliche Abtransport der Krankheitserreger unterstützt und der Heilungsprozess gefördert.