Geschrieben: 13. März, 2017 in Gesundheit
 
 

Gesunder Schlaf – Boxenstopp für Körper & Geist


Schlafen lädt die Akkus auf, sowohl geistig wie auch körperlich. Unser Organismus ist darauf angewiesen, dass wir im Wechsel zwischen Wachen und Schlafen leben. Umso schlimmer, wenn diese Ruhephase gestört wird. Mehr als 20 Millionen Menschen leiden deutschlandweit unter Schlafproblemen – das ist rund ein Viertel der Gesamtbevölkerung.

Fotoquelle: 123RF – Ausreichend Schlaf ist wichtig

Die möglichen Folgen eines solchen Ruhedefizits können so vielfältig wie schwerwiegend sein. Doch wann ist der Griff zur berühmt-berüchtigten Schlaftablette wirklich angebracht?

Schlafstörung

Jeder Mensch schläft mal schlecht. Treten solche Probleme jedoch wiederholt oder gar ständig auf, spricht man von einer Schlafstörung. Die Ursachen für Schlafstörungen sind so vielfältig wie ihre Folgen. Um einen erholsamen Schlaf zu ermöglichen, haben Experten den Begriff der ‚Schlafhygiene‘ eingeführt. Er bezeichnet eine Lebensweise, die einen gesunden Schlaf begünstigt. Zur Schlaghygiene gehören demnach eine gesunde Lebensweise mit viel Bewegung und einer ausgewogenen Ernährung, das Vermeiden von abendlichem Stress sowie wenig oder gar kein Alkohol und Nikotin.

Richtiger Umgang mit Schlaftabletten

Eine kurzfristige Einnahme von schlaffördernden Medikamenten gilt gemeinhin als unbedenklich. Problematisch wird es allerdings dann, wenn der Griff zur Schlaftablette zur Gewohnheit wird. Dadurch kann zwar das Symptom der Schlafstörung gelindert werden, die zugrunde liegende Ursache wird jedoch nicht therapiert. Außerdem kann sich der Körper an das Schlafmittel gewöhnen und eine Abhängigkeit entstehen. Die Einnahme von Schlafmitteln über einen längeren Zeitraum sollte daher immer mit einem Arzt besprochen werden. Wer lieber keine Tabletten einnehmen möchte, kann auch auf pflanzliche Präparate zurückgreifen. Hopfen und Baldrian sind seit vielen Jahren bekannt und haben sich bewährt. Auch ein Kräuter-Tee kann bereits Linderung verschaffen.

Verhaltenstherapie als sinnvoller gegensatz zu einfachen Tabletten

Neben der medikamentösen Behandlung eignen sich vor allem verhaltenstherapeutische Ansätze aus der Schlafmedizin, um Schlafstörungen den Garaus zu machen. Anders als die gängigen Medikamente setzt eine solche Verhaltenstherapie an den Ursachen der Schlafstörungen an, nicht an den Symptomen. Betroffene können problematische Verhaltensmuster erkennen und ihre Gewohnheiten entsprechend anpassen, um eine ausreichende ‚Schlafhygiene‘ zu erreichen. Auch in Verbindung mit einer medikamentösen Behandlung kann eine Verhaltenstherapie helfen und den Blick für die Bedürfnisse des eigenen Körpers schärfen.

Stress als Ursache

Eine häufige Ursache für Schlafstörungen ist anhaltender Stress. Noch im Bett beschäftigen die Probleme des Alltags unser Bewusstsein und sorgen für Unruhe, Sorgen und Ängste. Wenn Sie merken, dass Sie sich ständig erschöpft fühlen und selbst dann keine Entspannung finden, wenn Ihr Körper offensichtlich danach verlangt, sollten Sie einen Psychotherapeuten aufsuchen. Dieser kann Ihnen dabei helfen, Gedanken zu ordnen und Ängste zu erkennen und schließlich zu bewältigen.

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