Geschrieben: 01. Juli, 2009 in Haut
 
 

Mit richtigen Sonnenschutz die Sonne genießen


So kann man sich gegen die Schattenseiten der Sonne schützen

Wer genießt es nicht, endlich wieder die wärmenden Strahlen der Sommersonne auf der Haut zu spüren, mit Freunden im Garten zu grillen oder Ausflüge an den Badesee zu unternehmen. Bei all diesen sommerlichen Aktivitäten ist man der Sonneneinstrahlung meist ungeschützt ausgesetzt.


Sonnenlicht ist lebensnotwendig

Das Sonnenlicht ist für den Menschen, ähnlich wie bei Pflanzen, lebensnotwendig. Scheint die Sonne, steigert sich das psychische Wohlbefinden. Auch viele lebensnotwendige Prozesse im menschlichen Körper funktionieren nur durch die Wirkung der Sonneneinstrahlung. So wird ein Teil des Hormonhaushaltes und des Immunsystems von der Sonne positiv beeinflusst. Vitamin-D3 kann nur durch Sonneneinstrahlung auf die menschliche Haut gebildet werden. Die ultravioletten Strahlen im Sonnenlicht sind bei der Synthese von Vitamin–D3 beteiligt. Dieses Vitamin ist unersetzlich für den Knochenaufbau. Der menschliche Schlaf-Wachrhythmus wird ausschließlich über die Lichteinstrahlung auf den Körper geregelt. Ein Mangel an Sonneneinstrahlung kann zu Schlafstörungen führen.

Schattenseiten der Sonne

Leider hat die Sonneneinstrahlung auch viele schädliche Seiten. Hält man sich zu lange ungeschützt in der Sonne auf, kommt es zu Hautirritationen, Sonnenbrand und Sonnenallergie. Langfristig führt langer ungeschützter Sonnenkontakt zu vorzeitiger Hautalterung und zu Hautkrebs.

Textilien gegen zu viel Sonne

Die einfachste Möglichkeit, sich vor übermäßiger Sonneneinstrahlung zu schützen, ist das Bedecken von empfindlichen Stellen des Körpers durch Kleidung. Textilien halten die Sonnenstrahlen von der Haut ab. Dennoch dringen dann immer noch bis zu 6% des Sonnenlichtes an die Haut.

Sonnenschutzmittel

Den besten Schutz bietet das Auftragen von Sonnenschutzmitteln. Diese Mittel unterscheiden sich jedoch in ihrer Wirkungsweise. Die physikalischen Sonnenschutzprodukte schützen die Haut durch reflektierende Mineralien in der Creme an der Hautoberfläche. Diese Mikropigmente, meistens Zinkoxid oder Titanoxid, lassen nur sehr wenige UV-Strahlen durch. Jedoch lassen diese Cremes bei höheren Lichtschutzfaktoren oft einen Grauschleier auf der Haut erkennen. Neuere Sonnenschutzprodukte wirken auf chemische Weise. Sie enthalten Stoffe, die in die Haut einwirken. Dort nehmen sie UV-Strahlen auf und wandeln sie in harmlose Wärmestrahlung um. Leider reagieren einige Menschen auf die enthaltenen Chemikalien allergisch. Riskant ist auch, dass die Wirkung dieser Cremes erst nach einer halben Stunde einsetzen.

Lichtschutzfaktor (LSF)

Der Eigenschutz der menschlichen ungebräunten Haut gegenüber Sonneneinstrahlung  wirkt in der Regel 20 Minuten. Danach beginnt sich die Haut zu rötet.  Der Lichtschutzfaktor gibt an, um wie viel länger dieser Schutz durch die Sonnencreme verlängert werden kann. Ein Sonnenschutzmittel mit dem Lichtschutzfaktor 10 verlängert somit diese Eigenschutzzeit mal 10, das heißt 10 mal 20 Minuten, also 3 Stunden und 20 Minuten.

Sonnenschutz bei Kindern

Die Haut von Säuglingen und Kleinkindern sollte nie der prallen Sonne ausgesetzt werden. Der Eigenschutz der Säuglingshaut ist noch nicht richtig entwickelt. Die Haut ist viel empfindlicher und dünner. Daher sollte man sich mit Säuglingen und Kleinkindern nur im Schatten aufhalten. Mit luftdurchlässiger Kleidung, Sonnenhut und Sonnenbrille können sich größere Kinder auch in der direkten Sonne aufhalten, doch sollte man darauf achten, dass alle freien Stellen mit Sonnenschutzmittel eingecremt werden. Die empfindliche Haut von Kindern sollte nur mit mineralischen Sonnenschutzmitteln behandelt werden. Der Sonnenschutz im Kindesalter ist für das ganze Leben entscheidend, denn gerade Sonnenbrände im frühen Kindesalter werden für ein erhöhtes Hautkrebsrisiko in älteren Jahren verantwortlich gemacht.