Geschrieben: 01. März, 2023 in Krankheiten von A-Z
 
 

Niere – Ein lebenswichtiges Organ


Die Nieren sind maßgeblich an der Entgiftung des Organismus beteiligt und gehören zu den lebenswichtigen Organen. Auf der Oberfläche der Niere befinden sich kleine Blutgefäßknoten, deren Zellwand für verschiedene Bestandteile des Blutes durchlässig ist, z. B. Glukose (Traubenzucker), Harnstoff, Elektrolyte und Wasser. Diese Stoffe werden in den sogenannten Tubuli aufgefangen, wo sie den Grundstoff für unseren Harn bilden. Dieser „Primärharn“ durchläuft in der Nierenrinde und dem Nierenmark mehrere „Filterstufen“, in denen er zu großen Teilen wieder resorbiert wird. Übrig bleibt eine konzentrierte Flüssigkeit, die der Körper schließlich als Urin ausscheidet.

Fotoquelle:123RF – Schmerzende Nieren

 

 

Die Aufgaben der Nieren

Pro Tag produzieren die Nieren so rund eineinhalb Liter Urin. Neben der Ausscheidung von Giftstoffen regeln sie auch den Flüssigkeits- und Elektrolythaushalt, den Säure- sowie den Basenhaushalt und helfen bei der Regulierung des Blutdrucks, der Blutbildung und des Knochenstoffwechsels. Verschiedenste Erkrankungen können zu einer Beeinträchtigung der Nierenfunktion führen, so z. B. zu langjähriger Diabetes mellitus, Nierenentzündungen, Bluthochdruck oder zu einer andauernden Einnahme von bestimmten Schmerzmitteln.

Ist die Funktion einer Niere teilweise oder komplett zum Erliegen gekommen, geht es dem Patienten sprichwörtlich „an die Nieren“. Wenn die zweite Niere gesund ist, kann sie die Funktion der ersten Niere mitübernehmen. Ist die zweite Niere jedoch in Mitleidenschaft gezogen, muss der Patient unter Umständen zur regelmäßigen künstlichen Blutwäsche, der Dialyse. Man unterscheidet dabei die extrakorporale Dialyse durch ein Blutwäschegerät dreimal wöchentlich und die Peritonealdialyse, die kontinuierlich über einen Katheter durch das Bauchfell erfolgt. Da beides auf Dauer sehr belastend ist, steht über kurz oder lang eine Nierentransplantation an. Die Wartezeit auf ein Spenderorgan beträgt derzeit durchschnittlich fünf bis sechs Jahre.

 

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