Geschrieben: 08. August, 2013 in Sport & Bewegung
 
 

Sport & Spaß vereint – geht das?


Gesundheitsexperten, Ärzte und Therapeuten wissen es seit Jahren: Sport ist gesund und verhilft unserem Körper zu einem langen Leben und Ausdauer bis ins hohe Alter. Nicht nur das, denn der wohl schönste Nebeneffekt am Sport ist doch, dass dieser sich positiv auf die Figur auswirkt und uns schlank und straff aussehen lässt. Das kuriose an dieser Tatsache ist, dass nahezu alle Menschen wissen, wie gut Bewegung und sportliche Betätigung uns tut.  Die Gruppe derer, die aber wirklich aktiv Sport betreibt, ist jedoch deutlich geringer. Die Ursachen für dieses Phänomen sind einfach zu erklären:

Sport ist oftmals anstrengend und macht keinen Spaß. Hinzu kommt die Psychologie des Menschen. Dinge, die wir gerne erleben und die uns Freude bereiten, üben wir auch bereitwillig und regelmäßig aus. Fehlt bei einer Tätigkeit jedoch die Begeisterung, so dauert es meist nicht lange, bis man die Motivation und somit auch die Lust daran verliert. Was bleibt, sind zwei Möglichkeiten. Entweder man überwindet seinen „inneren Schweinehund“ bis man den Sport als Regelmäßigkeit in den Alltag integriert oder man findet eine Sportart, die Spaß und Freude bereitet – und das auf lange Sicht.

Das Angebot ist riesig. Inzwischen wird angehenden Sportlern eine große Palette bereitgestellt, die nahezu für jeden Charakter eine passende Aktivität bereithält. Dennoch ist es mitunter mühsam, die Sportart für sich selbst zu finden, denn jeder Typ Mensch hat andere Ansprüche und Bedürfnisse. Hinzu kommen natürlich auch finanzielle Aspekte, die individuellen Lebensbedingungen und die Wohnlage. Damit das Angebot, welches individuell in Frage kommen würde, eingedämmt werden kann, sollte der eigene „sportliche Rahmen“ festgelegt werden. Dabei sollten Fragen geklärt werden, wie z.B.

  • „Wie viel darf mich Sport kosten?“
  • „Welche Entfernung ist möglich?“
  • „Will ich alleine trainieren oder lieber in einer Gruppe?“

Hat man sich diesen ersten Rahmen abgesteckt, kann die Suche verfeinert werden. Hier spielt nun das Sprichwort „Spaß“ eine große Rolle. Welche Sportart könnte man sich überhaupt vorstellen? Was bereitet Freude und worauf möchte man lieber verzichten? Will man an Wettkämpfen teilnehmen oder zu Auftritten fahren? Welche Trainingszeiten und –tage wären vorstellbar?

Flyer, Zeitschriften, das Internet oder Vereine helfen dabei, Sportangebote ausfindig zu machen und diese gegebenenfalls zu testen.

Methoden, damit Sport (wieder) Spaß macht

Nicht immer ist es möglich, die persönliche Sportart für sich zu finden. Zudem kann es natürlich immer passieren, dass auch die einzig geliebte Aktivität nicht mehr reizvoll erscheint oder man sich aufgrund persönlicher Umstände für eine Sportart entscheidet, die keinen Spaß bereitet. Glücklicherweise gibt es einige Tricks, damit wieder Schwung und Freude in das Training kommen und man ganz ohne Überwindung Fitnessstudio und Co. aufsuchen kann.

  • Beispielsweise eignet sich ein MP3-Player mit der Lieblingsmusik ideal, um die Trainingszeit zu verkürzen und Ablenkung zu schaffen.
  • Zudem raten Experten immer dazu die Trainingseinheiten zu variieren, sodass gar nicht erst Routine einkehrt.
  • Gerade im Fitnessstudio können verschiedene Geräte beansprucht und so die perfekte Abwechslung geschaffen werden.
  • Darüber hinaus ist es empfehlenswert, sich immer wieder kleine Ziele als Ansporn zu setzen und sich für das Erreichen dann auch selbst zu belohnen.

Sollte die gewählte Sportart trotz verschiedener Maßnahmen keine Freude mehr bereiten, kann ein klärendes Gespräch mit dem Trainer oder Kursleiter helfen.

ZUMBA als Vorzeigemodell

Eine recht neue Sportart zeigte es erst vor kurzer Zeit, wie gut die Vereinigung von Sport und Spaß möglich ist. Die Rede ist dabei von ZUMBA, einer Mischung aus lateinamerikanischen oder internationalen Tänzen und Aerobic.  Kaum eine andere Kursart erlaubt es durch fröhliche Tänze Gewicht zu reduzieren und den Körper fit zu halten. 

Das Erfolgsrezept hat sich inzwischen rumgesprochen: laut einer Statistik der offiziellen Internetseite des ZUMBA-Gründers, nehmen mittlerweile über 12 Millionen Menschen in über 125 Ländern an diesen Kursen teil.

Jedem Lied wird dabei eine eigens geschaffene Choreografie zugeordnet, sodass die Schrittfolgen nicht wie beim Aerobic abgezählt werden. Der Teilnehmer erfährt dadurch immer wieder Abwechslung und Übungen, welche die unterschiedlichsten Körperzonen ansprechen. Damit ZUMBA für verschiedene Charaktere und Altersklassen geeignet ist, wurden mittlerweile speziell zugeschnittene ZUMBA-Programme eingeführt.

Die Tanzschritte und Anforderungen variieren je nach Zielgruppe und bieten somit auch Menschen mit Beeinträchtigung, älteren Personen oder Einsteigern ideale Bedingungen.