Geschrieben: 13. Oktober, 2011 in Impfungen | Infektionskrankheiten
 
 

Vor Fernreisen auch gegen Masern impfen


Nicht nur in Europa sind Masern weit verbreitet – Experten raten vor allem jungen Erwachsenen
zur Impfvorsorge bei Auslandsreisen 


Es muss kein Segeltörn um die Seychellen oder ein Urlaub an der Copacabana sein – für alle Fernreisen empfiehlt sich eine rechtzeitige Impfung gegen schwere Erkrankungen. Eine Grundimmunisierung gegen Tetanus, Hepatitis, Diphtherie und Kinderlähmung ist Standard und sollte jeder haben. Erwachsene, die nach 1970 geboren sind, sollten zudem eine Immunisierung gegen Masern, Mumps und Röteln vornehmen. Denn besonders Masern, die für Erwachsene zu schweren Komplikationen führen können, sind nicht nur in Europa, sondern auch in vielen Ländern jenseits des Äquators verbreitet.

Fernreisen sind für viele Menschen normal geworden und längst nicht mehr so exotisch wie vor zwanzig Jahren. Trotzdem sollte eine umfassende Impfvorsorge zur Urlaubsvorbereitung  dazugehören. Dazu gehört dringend auch ein Impfschutz gegen Masern.

Masern nicht unterschätzen

Die hoch ansteckende Erkrankung beginnt mit einer Infektion der oberen Atemwege und einem roten und fleckigen Hautausschlag. Fast jeder nicht immunisierte Mensch infiziert sich beim Kontakt mit einem erkrankten Masernpatienten. Vor allem für junge Erwachsene stellt das Virus eine ernsthafte Krankheit dar. Komplikationen wie Mittelohrentzündung, Bronchitis oder eine Lungenentzündung sind nicht selten. Nach Empfehlung der Ständigen Impfkommission sollten nicht nur alle Kinder, sondern auch alle nach 1970 geborenen Erwachsenen grundsätzlich gegen Masern immunisiert werden.

Die Kosten für die Impfung gegen Masern, Mumps und Röteln werden von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.

Weitere Informationen zum Thema Reiseimpfungen gibt es unter: www.fit-for-travel.de.