Geschrieben: 09. Januar, 2023 in Krankheiten von A-Z | Magen & Darm
 
 

Sodbrennen – Was man dagegen tun kann!


Wenn der Mensch über Sodbrennen klagt, muss er dies als Warnsignal des Körpers verstehen. Denn Sodbrennen zeigt an, dass man die Ernährung und andere Lebensgewohnheiten unbedingt überdenken und ändern sollte. Sodbrennen entsteht dadurch, dass Magensäure in die Speiseröhre zurückfließt und dort die Schleimhaut reizt.



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Ursachen hierfür sind eine Überproduktion an Magensäure oder ein geschwächter Schließmuskel zwischen Magen und Speiseröhre. Ist Letzteres der Fall, spricht man auch von der Refluxkrankheit.

Was ist Sodbrennen?

Sodbrennen hat verschiedene Ursachen. Bei der sogenannten Refluxkrankheit, zu deren Symptome auch Sodbrennen gehört, funktioniert der Schließmuskel, welcher zwischen Speiseröhre und Magen liegt, nicht einwandfrei. Dadurch kann der saure Speisebrei aus dem Mageninneren in die Speiseröhre fließen, wo er die ungeschützte Schleimhaut reizt. Dadurch entstehen das typische schmerzhafte Brennen hinter dem Brustbein, saures Aufstoßen oder auch säurebedingte Magenbeschwerden. In den meisten Fällen äußert sich Sodbrennen rund zwei Stunden nach dem Essen. Es ist auch möglich, dass es erst beim Bücken oder beim Liegen auftritt, weil dies den Rückfluss der Speiseröhre begünstigt. Nicht selten tritt Sodbrennen nach fettigem, sehr salzigem oder süßem Essen auf. Diese Speisen reizen den Magen, wodurch dieser mehr Säure produziert. Auch scharfe oder sehr heiße Speisen können ein Auslöser für die Überproduktion an Magensäure sein. Vor allem fettreiche Speisen wie Schnitzel oder auch fette Wurstwaren sowie schwer verdauliche Nahrungsmittel wie Weißkohl, Zwiebel oder frisches Brot sollten gemieden werden. Bei häufigen Beschwerden können Sie mit Medikamenten vorbeugen. Nicht zuletzt können übermäßiger Nikotin- und Alkoholkonsum, Übergewicht und Stress Auslöser für Sodbrennen sein.

Rauchen, Stress und Übergewicht – die typischen Faktoren

Wer raucht, Übergewicht hat und zudem noch unter Stress steht, sollte sein Leben grundlegend verändern. Denn vor allem diese Faktoren sind es, die das Sodbrennen begünstigen. So ist es ratsam, zuerst mit dem Rauchen aufzuhören. Auch wenn es immer leichter gesagt als getan ist, so ist es hilfreich, mit Ersatzprodukten die Nikotinsucht zu überwinden. Als hilfreich haben sich hier Nikotinkaugummis erwiesen. Aber auch das Nikotinpflaster soll dabei helfen, endlich vom Laster loszukommen. Wer mit dem Rauchen aufhört, sollte dann vermehrt auf die Ernährung achten: Für viele wird das Essen zum Zigarettenersatz. Doch auch Übergewicht begünstigt Sodbrennen. Um überflüssige Pfunde loszuwerden, ist eine Ernährungsumstellung genauso empfehlenswert wie Bewegung. Nur wer einen gesunden Lebensstil pflegt, zu dem auch ausreichend Bewegung gehört, wird Sodbrennen langfristig in den Griff bekommen. Die dritte Komponente, an der Sodbrennenbetroffene arbeiten sollten, ist Stress. Schnell in aller Hektik etwas zu Mittag zu essen, ist für die Verdauung wenig förderlich. Man sollte sich stattdessen für das Mittagessen Zeit nehmen und nicht zwischen Tür und Angel Fast Food hastig hinunterschlingen. Ebenfalls ist es ratsam, dass man die Mahlzeiten bewusst genießt und nicht neben der Arbeit konsumiert. Langsames Kauen fördert den Speichelfluss und unterstützt den Magen beim Verdauen. Um abends nach der Arbeit abzuschalten und den Stress zu reduzieren, helfen Sport, Entspannungstechniken oder ein warmes Bad. Sodbrennenbetroffene müssen letztendlich auch lernen, auf ihren Körper zu achten und Warnsignale wie Sodbrennen ernst zu nehmen.