Geschrieben: 11. April, 2011 in Naturheilkunde | Psyche & Nerven
 
 

Wenn Stress Körper und Geist überfordert ist!


Ein Gefühl der Überforderung, die Angst den täglichen Anforderung nicht gewachsen zu sein und die neuen Aufgaben nicht erfüllen zu können, führen zu Nervosität, Gereiztheit, Unkonzentriertheit, Erschöpfung Leistungsabfall, innerer Unruhe bis hin zu Schlafstörungen, trotz Müdigkeit ist an schlafen nicht zu denken. Den Schlaf, den Körper und Geist braucht, um sich zu erholen, fehlt. Ständiger Stress und Schlafmangel beeinträchtigen die Gesundheit auf Dauer erheblich. Die Abwehrbereitschaft gegenüber Krankheiten wird geschwächt, Infektionskrankheiten sind die Folge. Als Langzeitfolgen sind schwere Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems, körperliche und geistige (psychische) Beeinträchtigung nicht auszuschließen.

Um zur Ruhe zu kommen und das innere Gleichgewicht wieder zu erlangen, helfen oft einfache Maßnahmen:

  • Erkennen der Situationen, die das Unwohlsein bereiten und aufschreiben.
  • Die belastenden Situationen Punkt für Punkt in kleinen Schritten bearbeiten.
  • Sich immer wieder Zeit nehmen für kleine „Ich-Pausen“
  • Entspannungsübungen, z. B. Autogenes Training, machen
  • Sich eine Freude machen, sich belohnen mit schönen Dingen oder einem Kurzurlaub.

Auch die Natur hält eine Vielzahl an Arzneipflanzen bereit, die schon in der Frühzeit der Menschheit (schon ca. 500 Jahre vor unserer Zeitrechnung) als wirksam bei Unruhe und Nervosität beschrieben wurden.

Baldrian

Die Wurzel des Baldrian (Valeriana officinalis) war bereits in der griechischen und römischen Heilkunst bekannt. Sie wirkt beruhigend ohne müde zu machen, entspannend und fördert die Schlafqualität bei guter Verträglichkeit.

Hopfen

Die Inhaltsstoffe der Hopfenzapfen haben eine beruhigende Wirkung und fördern die Schlafbereitschaft.

Johanniskraut

Die Heilkraft des Johanniskrautes war schon den alten Griechen bekannt. Inner-lich wurde es bei Verdauungsbeschwerden, Leber- und Gallebeschwerden eingesetzt. Im 17. Jahrhundert beschreibt der Gelehrte Lonicerus die ausgleichende, beruhigende Wirkung von Johanniskraut. Aber erst neuere Studien haben ge-zeigt, dass Johanniskraut bei depressiven Verstimmungszuständen, psychovege-tativen Störungen, Angst und/oder nervöser Unruhe von der Wirkung durchaus mit chemischen Antidepressiva vergleichbar ist.

Melisse

Die in der traditionellen Medizin bekannte angst-, stress- und krampflösende Wirkung der Melisse wird in neueren Berichten durch tierexperimentelle und klinische Daten bestätigt. Der Wirkungsnachweis umfasst verschiedene Indikati-onen nervlich bedingter Erkrankungen wie z. B. Schlafstörungen und Magen-Darm-Erkrankungen. In Übereinstimmung mit der seit dem Altertum sicheren Anwendung sind bisher keine unerwünschten Wirkungen beschrieben worden.

Passionsblume

Der Passionsblume (Passiflora incarnata) wird durch zahlreiche Studien eine ausgleichende, entspannende schlaffördernde Wirkung bestätigt. Zusätzlich wirkt die Passionsblume schmerzstillend und muskelentspannend.

In der Apotheke sind diese beruhigenden und schlaffördernden Pflanzen als Arzneimittel in verschiedenen Kombinationen erhältlich.