Geschrieben: 10. Dezember, 2014 in Gesundheit | Vitamine & Mineralien
 
 

Wie Vitamin K unserem Körper hilft


Wie die Vitamine A, D und E, so ist auch Vitamin K fettlöslich. Seine Hauptaufgabe im menschlichen Körper ist die Blutgerinnung. Bei einem Vitamin K-Defizit kann es zu zahlreichen Blutungen kommen. Ein solches Defizit tritt oft bei Neugeborenen auf, daher wird ihnen normalerweise während der frühen Vorsorgeüberprüfungen Vitamin K verabreicht. Da das Vitamin in zahlreichen Lebensmitteln vorhanden ist, kann ein Defizit bei Erwachsenen problemlos behoben werden.

Vitamin K übernimmt viele wichtige Aufgaben im Körper, Fotoquelle: 123RF

Die Blutgerinnung ist die wichtigste Aufgabe von Vitamin K im menschlichen Körper: Indem es zu der Erzeugung von Eiweißen beiträgt, die die Gerinnung begünstigen, können Blutungen aufgehalten werden. Vitamin K sorgt in der Leber dafür, dass passive Vorboten dieser Gerinnungsfaktoren belebt werden. Fehlt es dem Körper an Vitamin K, ist die Umsetzung dieser Gerinnungsfaktoren daher nicht machbar.

Gut für die Festigung der Knochen und das Herz-Kreislauf-System

Doch auch beim Stoffwechsel des Bindegewebes und der Knochen spielt Vitamin K eine wichtige Rolle. Im Zusammenspiel mit Vitamin D und unterschiedlichen Proteinen ist Vitamin K für die Festigung der Knochen verantwortlich. Die Gefahr für einen Knochenbruch oder für Osteoporose wird auf diese Weise verringert. Vitamin K wirkt sich aber nicht nur auf die Knochen vorteilhaft aus, auch das Herz-Kreislauf-System profitiert von seinem Einfluss, da das Vitamin Kalzium-Rückstände in den Arterien verhindert.

Der menschliche Körper benötigt zwischen 65 und 80 Mikrogramm Vitamin K pro Tag. Vor allem grüne Gemüsearten beinhalten viel Vitamin K. Doch auch in Nahrungsmitteln wie Bohnen, Erbsen, Hähnchenfleisch, Kopfsalat, Milch, Sauerkraut und Tomaten findet man das Vitamin. Nahrungsmittel, die Vitamin K enthalten, sollte man an einem vor Licht geschützten Ort lagern, da Licht den Vitaminanteil der Nahrungsmittel senken kann. Beim Kochen verliert man hingegen nur wenig, da Vitamin K sehr hitzeresistent ist.

Vitamin K-Defizit ist eher selten

Nur in seltenen Fällen kommt es zu einem Vitamin K-Defizit, da es in zahlreichen Nahrungsmitteln vorhanden ist und außerdem von der menschlichen Darmflora selbst erzeugt werden kann. Sollte es dennoch zu einem Defizit kommen, so liegt dies meistens an der Einnahme spezieller Arzneien und nicht an einem unausgewogenen Speiseplan. Bei Menschen mit Leberproblemen und Leiden im Bereich des Verdauungssystems, sowie bei Menschen mit Krebs ist das Risiko eines Vitamin K-Defizits sehr hoch. In manchen Fällen ist es dann hilfreich, ergänzende Vitamin K-Arzneien zu sich zu nehmen. Auch eine andauernde Therapie mit Antibiotika kann zu einem Vitamin K-Defizit führen, da Antibiotika die Darmbakterien angreifen.