Geschrieben: 27. April, 2018 in Ratgeber Tipps & Trends | Sport & Bewegung
 
 

Richtig Radfahren – die besten Tipps rund ums Fahrrad


Wenn es draußen sonniger und wärmer wird, wird es auch für ausgemachte Fahrradmuffel attraktiver, sich wieder in den Sattel zu schwingen. Fahrradfahren haben die meisten Bürger/Innen zwar bereits im Kindesalter gelernt und im Volksmund verlernt man das Radfahren auch nicht, aber wenn es dann auf die Straße geht, gibt es doch viele (vermeidbare) Fehler. Mit den folgenden Tipps lässt sich das aber besser machen.

Gut für Mensch und Umwelt

Das Fahrrad gehört nicht nur in kleineren Gemeinden, sondern auch in Großstädten fest zum Stadtbild. Denn vom Schulkind über den Arbeitnehmer oder Unternehmer bis hin zum Senior geht doch nichts über die tägliche Fahrt mit dem Rad. Das entlastet nicht nur die Natur und ist noch einmal umweltfreundlicher als die öffentlichen Verkehrsmittel.
Und für den eigenen Körper tut jeder Radfahrer ebenfalls seinen Beitrag. Das Radfahren bringt den Kreislauf in Schwung, ideal vor Beginn des Schul- oder Arbeitstages, und ist ein entspanntes Training für die Beine. Durch die kreisrunde Pedalbewegung werden die Gelenke entlastet, gleichzeitig ist Radfahren aber ideal zum Abnehmen. Denn Oberschenkel und Gesäß gehören zu den größten Muskelgruppen des Körpers und verbrennen daher viele Kalorien, auf dem Rad und in den Ruhephasen.
Mehr Radfahren sollte also prinzipiell jeder, damit das nicht mit dem wunden Steiß oder einer fiesen Verletzung endet, sollten Einsteiger und Wiedereinsteiger einige Dinge beachten.

Vom richtigen Sitz zur Straßenverkehrsordnung

Gesundheit beim Radfahren beginnt bereits vor dem ersten Tritt in die Pedale, nämlich beim Platznehmen auf dem Sattel. Laut einer Umfrage der Sporthochschule Köln klagen rund 86 Prozent aller Radfahrer über Beschwerden, vor allem in Nacken, Lendenwirbelsäule und Rücken.
Dies liegt oft an der falschen Sitzhaltung, die nicht nur schmerzt, sondern auch unnötig viel Energie kostet. Einen richtigen Winkel zwischen Sitz und Armstellung gibt es nicht, denn der hängt vom Radtypen ab. Einen genaueren Ãœberblick über Sitzhaltungen und alles rund ums Radfahren gibt es auch bei Tchibo – in jedem Fall sollten Vielfahrer aber beachten, dass ein sportlicher Sitz vorzuziehen ist. Außerdem sollte die untere Wirbelsäule nicht im Buckel auf dem Rad sitzen und die Hände locker auf dem Lenker aufliegen.
Doch abseits des gesunden Sitzes halten viele Radfahrer es auch mit der Sicherheit etwas lockerer als sie sollten. Radfahrer müssen dabei vor allem auch deswegen im Straßenverkehr umsichtig sein, weil viele Autofahrer es nicht sind.
Grundsätzlich müssen Radfahrer immer dort den Radweg nehmen, wo er vorhanden ist, andernfalls müssen sie die Straße benutzen. Der Sicherheitsabstand zu parkenden Autos sollte etwa einen Meter betragen, überholende Pkw müssen 1,50m Abstand halten. An roten Ampeln dürfen Radfahrer dafür aber auch bis zur Haltelinie auffahren.
Fußgängerwege können Radfahrer nur benutzen, wenn diese für Fahrräder frei gekennzeichnet sind, auch dann gilt aber Schrittgeschwindigkeit. Die Kennzeichnung gilt auch für das Befahren einer Einbahnstraße in Gegenrichtung: ist dies nicht der Fall gilt die Einbahnstraße auch für Radfahrer.
Helm und Airbag für Radfahrer gehören dabei zur Grundausstattung und schützen vor Verletzungen bei Stürzen. Zu Abschürfungen, Prellungen und Brüchen kann es dennoch kommen, Verletzungen lassen sich häufig dadurch minimieren, dass die Hände sich vom Lenker lösen und der Sturz mit den Unterarmen abgefangen wird. Dadurch wird der Druck optimal verteilt, allerdings ist dies in der Theorie leichter gesagt als getan – Vorsicht ist in jedem Fall besser als Nachsicht, aber eine nasse Fahrbahn hat auch schon den besten Radfahrer zu Fall gebracht.

Aufgesattelt und in die Pedale

Mit dem richtigen Rad, verkehrstauglicher Grundausstattung (Licht und zwei funktionierende Bremssysteme) ist Radfahren nicht nur ein Hobby, um am Wochenende zum Picknick aufs Land zu fahren, sondern auch die perfekte Möglichkeit, um komfortabel und sportlich durchs Leben zu fahren.
Und der Frühling ist die Saison, um das alte Rad wieder straßentauglich und blitzblank auf Vordermann zu bringen oder in ein neues Gefährt zu investieren. Radfahren ist schließlich die echte Freiheit auf zwei Rädern.