Geschrieben: 06. April, 2020 in Aktuelles | Infektionskrankheiten | Ratgeber Tipps & Trends
 
 

Die neuen weltweiten Plagegeister: die Corona-Viren

Seit einiger Zeit quält uns ein spezieller Virus: der Corona-Virus – auch bezeichnet als SARS-CoV-2 oder auch an Covid-19, eine Kurzform für “Corona Virus disease 2019”.

Viele nutzen die Bezeichnung „Viren“, wissen aber eigentlich nicht, worum es sich dabei handelt.

Kleinstlebewesen verursachen unangenehme Beschwerden

Für Laien ist es schwer die Verursacher von Virenerkrankungen richtig einzuschätzen. Folgendes ist dafür wissenswert:
Das Reich der Lebewesen gliedert sich grob in

  1. Lebewesen, die aus Zellen (kleinste lebende Einheit aller Organismen mit Zellaufbau, incl. Bakterien, jedoch keine Viren) mit Zellkern aufgebaut sind: Tiere, Pflanzen, Pilze und einzellige Lebewesen (zum Beispiel der Malariaerreger),
  2. Bakterien ohne Zellkern,
  3. Viren,
  4. sonstige Lebewesen wie Viroide, Prione und alle, die wir noch gar nicht kennen.

Ein großer Unterschied zwischen den Einzellern mit Zellkern, Bakterien und Viren ist die Größe: Einzeller sind zwischen 2 und 70 µm lang (µm = Tausendstel Millimeter), Bakterien in der Regel maximal 5 µm. Viren sind deutlich kleiner: 10 bis ca. 250 nm (1 nm = 1 Millionstel Millimeter), so dass sie von einem Lichtmikroskop nicht mehr erfasst werden können, das heißt: um sie sichtbar zu machen, ist ein Elektronenmikroskop erforderlich.

Auch der Bauplan von Bakterien und Viren ist komplett anders. Bakterien besitzen zum Beispiel eine richtige Zellwand und eine Innenstruktur. Innerhalb ihrer Umgrenzung – der Zellwand – befindet sich die Zellflüssigkeit, die Ribosomen und das Erbgut des Bakteriums. Die Ribosomen helfen bei der Eiweißbildung. Außerdem tragen viele Bakterien eine oder mehrere Geißeln, die zur Fortbewegung dienen oder sogenannte Pili: kleine, kurze Anhängsel, die die Bakterien aussehen lassen als hätten sie einen Pelz. Sie helfen bei der Anheftung an andere Bakterien, Oberflächen oder Zellen, z. B. an die Blasenwand.

Viren sind dagegen einfacher aufgebaut. Sie bestehen meistens nur aus ihrem Erbgut, das in einer Hülle aus Eiweiß, dem Capsid, eingeschlossen ist. Manchmal haben sie eine zusätzliche Membran um das Kapsid, die unter anderem aus speziellen Fetten besteht.

Bakterienzellen vervielfältigen sich – genauso wie auch menschliche Zellen im übrigen – in der Regel durch Zellteilung. Bevor sich eine Bakterienzelle teilt, kopiert sie ihr Erbgut. Dann schnürt sie sich in der Mitte durch und aus einer Mutterzelle werden zwei Tochterzellen. Viren können dies nicht.