Osteoporose-Risiko – bei Frauen erheblich erhöht

verbunden mit lebensbedrohlichen Knochenbrüchen
Zum Welt-Osteoporose-Tag am 20. Oktober 2013 ruft die Internationale Osteoporose Stiftung (IOF) Frauen auf, jetzt zu handeln und ihre Knochengesundheit zu bewahren.
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Knochenbrüche als unmittelbare Folge einer Osteoporose sind die Ursache für chronische Schmerzen, Immobilität, einen Verlust an Lebensqualität bis hin zu einem frühzeitigen Tod. Bei Frauen über 45 Jahren führt die Osteoporose zu mehr Krankenhaustagen als andere Volkskrankheiten, wie z.B. Diabetes, Herzinfarkt oder Brustkrebs. Die gute Nachricht: Frauen, die mögliche Risiken für ihre Knochengesundheit frühzeitig erkennen, können wirksam etwas zur Vorbeugung und Kontrolle einer Osteoporose tun.
Weltweit sind schätzungsweise 200 Mio. Frauen von einer Osteoporose betroffen – einer Krankheit, die zu einer Abnahme der Knochenmasse und einer erhöhten Knochenbrüchigkeit führt. Und mit dem demographischen Wandel, der zunehmenden Anzahl älterer Menschen wird diese Zahl dramatisch ansteigen. Wenn nichts getan wird, werden zukünftige Generationen zwar länger leben, aber ihre Lebensqualität wird ernsthaft bedroht sein. Obwohl Frauen jeden Alters ein erhöhtes Risiko haben können, sind insbesondere Frauen nach den Wechseljahren sehr anfällig für einen schnellen Verlust an Knochenmasse.
Prof. John A. Kanis, Präsident der IOF sagt: „Osteoporose ist eine ernsthafte Bedrohung der Gesundheit von Frauen – weltweit wird jede dritte Frau über 50 Jahre einen Osteoporose bedingten Knochenbruch erleiden. Jedoch sind sich sehr viele Frauen nach den Wechseljahren ihrem erhöhten Risiko nicht bewusst und versäumen, rechtzeitig präventive Maßnahmen einzuleiten.“
„Die Kombination aus einem aktiven Leben, einer kalziumreichen Ernährung und der Sicherstellung, nicht unter einem Vitamin D – Mangel zu leiden, eröffnet großartige Möglichkeiten, um die Gesundheit von Knochen und Muskeln zu verbessern und das Risiko für eine Osteoporose zu reduzieren“, ergänzt Frau Dr. Jutta Semler, Erste Vorsitzende des Kuratoriums Knochengesundheit e.V. „Wir kennen aber auch die besonderen Bedürfnisse von älteren und kranken Menschen. Nur eine sich an Leitlinien orientierende ärztliche Eingangsuntersuchung und daraus individuell abzuleitende medizinische Empfehlungen für eine knochengesunde Ernährung und Bewegung sowie eine gegebenenfalls notwendige medikamentöse Therapie führen mittel- und langfristig zum Erfolg und zu mehr Knochengesundheit.“
Das Kuratorium Knochengesundheit e.V., ist die älteste patientenorientierte Organisation in Deutschland, die sich seit 1986 um die Knochengesundheit und die Bedürfnisse von Patienten mit Osteoporose kümmert. Es unterstützt die IOF–Kampagne mit seinem Motto: Auf Dauer mehr Knochenpower.