Geschrieben: 15. Januar, 2024 in Heilmittel | Heilpflanzen
 
 

Heilpflanze – der Fenchel


Der Fenchel, der Foeniculum vulgare, ist die einzige Pflanze der Gattung der Foeniculum, welche innerhalb der Familie der Doldenblütler vorkommt. Die aus dem Mittelmeerraum stammende Pflanze verbreitete sich in sehr vielen Teilen der Erde. Der Fenchel ist eine zweijährige Pflanze, deren Stängel bläulich und glatt sind. Sie kann bis zu zwei Meter hoch werden und ihre feinen Blätter erscheinen wie dünne Fäden. Genutzt wird hauptsächlich die Frucht des Fenchels.

Der Fenchel war bereits in der altchinesischen Medizin bestens bekannt. Schon seit Jahrtausenden wird der Fenchel als Nahrungsmittel und Heilpflanze verwendet. Circa 3.000 vor Christus war Fenchel in Mesopotamien bereits bekannt und im alten Griechenland empfahl man stillenden Frauen, Fencheltee zu trinken, um die Milchbildung anzuregen.

Bis heute gilt Fenchel als eine äußerst vielseitige Pflanze, die nicht nur allein als Heilpflanze bekannt ist, sondern selbstverständlich ihren festen Platz in der Küche hat. Denn einige Fenchelsorten werden gezüchtet, um die verdickte Knolle als Gemüse essen zu können.

Vielseitig einsetzbar – Fenchel, ein Wunder der Natur

In der Medizin kommt vor allem der Bitterfenchel zum Einsatz, denn dessen Früchte sind besonders reichhaltig an ätherischen Ölen. Diese bewirken, dass sich Schleim lösen kann und dieser leichter ausgeworfen wird.

  • Daher kommt Fenchel sehr oft bei Husten und Schnupfen zum Einsatz. Ein altes Heilmittel, quasi bei gängigen Beschwerden einer klassischen Erkältung. Doch nicht nur dem Husten sagt der Fenchel den Kampf an.
  • Besonders häufig wird dem Fenchel eine entkrampfende Wirkung nachgesagt, weshalb er sehr oft bei Blähungen und Völlegefühl zum Einsatz kommt.
  • Er lindert in Kombination mit Kümmel und Anis die häufigsten Magen-Darm-Beschwerden.
  • Seine milde Wirkung lässt es zu, dass bereits Säuglinge in den Genuss von Fencheltee kommen.
  • Leiden die Kleinsten unter Blähungen, kann auch der Bauch mit dem Fenchelöl im Uhrzeigersinn eingerieben werden. Das lindert zusätzlich die Beschwerden.
  • Vor allem in der heutigen Zeit werden sehr viele Fencheltees für Babys angeboten, da dieser auf die Verdauung beruhigend wirkt. Für den kleinen Organismus kann das sehr hilfreich sein.
  • Stillenden Frauen wurde schon vor vielen Hundert Jahren der Genuss von Fencheltee empfohlen, um die Milchbildung zu unterstützen. Daher ist Fenchel auch als Stilltee bekannt.
  • Eine weitere Wirkung vom Fenchel ist die Förderung der Monatsblutung bei Frauen. Wenn diese unter starken Krämpfen während der Menstruation leiden, kann auch hier der Fenchel sehr hilfreiche Dienste erweisen.