Geschrieben: 05. Januar, 2024 in Heilpflanzen
 
 

Heilpflanze – die Kresse


Die Gartenkresse ist vielen bestens bekannt. Ihr botanischer Name ist Lepidium sativum und sie gehört zu den Kreuzblütengewächsen. Viele nutzen die Gartenkresse als würzige und leicht scharfe Verfeinerung auf frischem Brot und in Salaten. Ihr Geschmack erinnert an Senf oder auch Rettich, was an dem Inhaltsstoff Senföl liegt.

Was so lecker und würzig schmeckt, muss doch auch noch andere Eigenschaften haben und es ist tatsächlich so, dass auch die Gartenkresse einen Platz unter den Heilpflanzen einnehmen darf. Denn auch der Kresse werden heilende Eigenschaften nachgesagt.

Bis heute wird noch immer vermutet, dass die Gartenkresse ursprünglich aus Westasien beziehungsweise aus Zentralasien stammt. Denn in diesen Regionen wächst die Kresse nach wie vor als wilde Pflanze. Es handelt sich bei der Kresse um eine einjährige Pflanze, die immerhin eine Wuchshöhe von bis zu 50 cm erreichen kann. Doch verwendet werden eher die jungen Sprösslinge, die bereits eine Woche nach der Aussaat geerntet werden können.

Als Nahrungsergänzung im Winter

Wenn im Winter frisches Obst und Gemüse Mangelware sind, gewinnt Kresse stets an hoher Bedeutung. Es ist wirklich kinderleicht, die Kresse in der Küche anzubauen. Das schnelle Keimen sorgt dafür, dass man in wenigen Tagen bereits ernten kann.

Kresse ist reich an:

  •  Vitamin C
  •  Folsäure
  •  Eisen und
  •  Kalzium

Alle sind sehr wichtige Nährstoffe, die eine Stärkung des Immunsystems hervorrufen und die Abwehrkräfte stärken. Ideal also, um sich in der kalten Jahreszeit vor Erkältungen und grippalen Infekten zu schützen.

Wo wird Kresse sonst noch angewendet?

  •  Asthma
  •  Appetitlosigkeit
  •  Husten
  •  Verstopfung
  •  Entzündungen der Mundschleimhaut
  •  Entzündungen der Blase sowie der Nieren
  •  und auch der Harnorgane können mit der Kresse behandelt werden

 

Wirkung durch den Inhaltsstoff Senföl:

  •  entzündungshemmend
  •  antibakteriell

Die Gartenkresse ist zudem wichtig, wenn ein Vitaminmangel vorliegt. Dank des sehr hohen Vitamin-C-Gehaltes kann das Depot wieder aufgefüllt werden. Somit ist die unscheinbar wirkende Gartenkresse ein wahrlicher Alleskönner und sollte vor allem im Winter regelmäßig auf dem Speiseplan stehen.

Bereits im Kindergarten lernt der Nachwuchs, Kresse selber anzubauen. In kleinen Schalen gedeiht die Kresse und die Kinder haben ein Erfolgserlebnis. Wer in diesem Alter bereits lernt, wie gesund einige Pflanzen sind, für den ist es im späteren Leben selbstverständlich, stets einen wachen Blick auf die Naturheilkunde zu haben.