Geschrieben: 09. April, 2024 in Buchtipp
 
 

Die Butter – die große Diskussion



Marianne Porsche-Rohrer Apothekerin, Heilpraktikerin und Autorin

Eine emotionale und mit falscher Gewichtung geführte Diskussion um erhöhte Cholesterinwerte hat die Butter, dieses sehr wertvolle und leicht verdauliche Lebensmittel, in Misskredit gebracht. Man kann aber klar feststellen, dass mit Sicherheit niemand durch den gelegentlichen Genuss eines Butterbrotes oder durch maßvolle Zugabe von frischer Butter zum Gemüse seine Cholesterinwerte erhöht. Die Fehler liegen meist an anderer Stelle.

Drastische Verbote gibt es in der Ernährungslehre sowieso nicht. Alles ist eine Frage der rechten und verträglichen Menge. Für den Fettkonsum gilt die Empfehlung, pro Tag maximal 70 g zu verzehren. Der Durchschnittsbürger konsumiert allerdings ca. 140 g Fett.  Dieses Quantum ist sehr schnell erreicht bzw. überschritten, weil man die versteckten Fette in Schokolade, Backwaren, Fleisch, Wurst und Käse nicht wahrnimmt.

Butter ist ein natürliches Fett, das auch für milde Temperaturen in der Bratpfanne geeignet ist. Der Gehalt an dem fettlöslichen Vitamin D3 ist von großem Nutzen, weil dieses Vitamin die Einlagerung von Calcium in die Knochen begünstigt und zudem eine wichtige Stütze des Immunsystems darstellt.

Wichtig für die Gesundheit, nicht nur für die Cholesterinwerte, ist auch die Berücksichtigung weiterer Faktoren: 5 x täglich 1 Portion Obst oder Gemüse (Menge, die man in 1 Hand halten kann, entspricht 1 Portion) und möglichst oft Vollkornprodukte. Auf diese Weise werden reichlich Ballaststoffe aufgenommen, die nicht nur eine geregelte Verdauung gewährleisten, sondern durch Bindung von überschüssigem Cholesterin im Darm die Cholesterinwerte regulieren. So ist eine Ernährung gesichert, die ausreichend Vitamine und Mineralstoffe enthält. Zudem sollte bewusster und sparsamer Umgang mit Zucker, Weißmehl, Salz und Alkohol obligatorisch sein. Nach heutigem Wissenstand gilt die Alkoholmenge in 1/8 l Wein bzw. 1/4 l Bier für Frauen (für Männer die doppelte Menge) als unbedenklich.

 

Butter

Es hatte sich herumgesprochen,
Ganz sinnvoll wär’ s fettarm zu kochen.
Denn jedes Kilo Bauchfett ist
Leben verkürzend, wie Ihr wisst.

Doch, soll man auch mit Butter geizen?
Würde die gar die Leber reizen?
Soll man Natürlichkeit vergessen
Und lieber Margarine essen?

Esst Butter maßvoll, mit Bedacht,
Weil der Genuss viel Freude macht.
Vitamin D dient außerdem
Für Knochen und Immunsystem.

Ein Butterbrot, natürlich, fein,
Das kann so ungesund nicht sein.
Da würde es viel besser passen,
Die fette Wurst mal wegzulassen.

 


Aus dem Buch:
“Gute Gerüche aus der Naturheilküche
– Ein lyrisches Lexikon der gesunden Lebensmittel “
von Marianne Porsche-Rohrer
ISBN: 978-3-9821184-0-6 Preis: € 9,95
Seitenzahl: 134
Sprache: deutsch
Zu beziehen über den Buchhandel
oder die Verfasserin: porsche-rohrer.praxis@t-online.de