Grillsaison – Gefahr von Verbrennungen
Eine Verbrennung kann den Grillspaß schnell beenden
Lange haben wir darauf gewartet. Mit dem Sommer startet wie jedes Jahr auch die Grillsaison. Doch mit ihr steigt auch die Gefahr von Verbrennungen. Unsachgemäßes Hantieren mit flüssigen Brandbeschleunigern, wie Benzin und Spiritus, beim Anzünden des Grillgerätes führt jedes Jahr zu zahlreichen schweren Unfällen.
Die Stoffe entflammen unkontrolliert. Stichflammen und Verpuffungen überraschen den Grillmeister und können ihn schwer verletzen.
Die Verbrennung der Haut, dem größten Organ des Menschen, hat schwerwiegende Folgen für den gesamten Organismus. Eine sofortige Behandlung der verbrannten Stelle ist dringend notwendig. Die Wärme muss dem Gewebe entzogen werden. Hier hilft die 20-20-Regel: Mit 20°C kaltem Wasser oder feuchten flusenfreien Tüchern wird die verbrannte Stelle über 20 Minuten gekühlt. So wird ein so genanntes Nachbrennen oder Abtiefen der Verbrennung verhindert. Schon ab einem Flächenausmaß von 15 % der Körperoberfläche gilt eine Verbrennung der Haut als lebensgefährlich. Die Hautverbrennung wird in 4 Schweregrade eingeteilt, die von einer leichten Rötung (1) bis zur Verkohlung (4) des Gewebes reicht.
Um die Unfallgefahr beim Anzünden des Grills zu vermindern, wird geraten, Grillgeräte nur mit handelsüblichen kontrollierten (DIN 66358) flüssigen oder festen Grillanzündern anzuzünden. So wird der Grillspaß nicht getrübt.