Geschrieben: 28. November, 2023 in Heilpflanzen
 
 

Heilpflanze – die Traubensilberkerze


Die Traubensilberkerze und ihre magische Wirkung

Die Traubensilberkerze (Cimicifuga racemosa, auch: Wanzenkraut, Frauenwurzel, Schlangenwurzel, Indianerkraut) ist ein aus Nordamerika stammendes Hahnenfußgewächs, das in der Naturheilkunde vorwiegend Anwendung in der Behandlung von Frauenkrankheiten findet. Cimicifuga gilt als Phytohormon.

Die u. a. in der Pflanze enthaltenen Isoflavone, Phytosterine sowie Bitter- und Gerbstoffe sollen eine Vielzahl von Beschwerden und Krankheitsbildern positiv beeinflussen.

Das Wanzenkraut gilt als besonders vielseitiges natürliches Heilmittel, das gute Erfolge erzielt bei:

  •     Zyklusunregelmäßigkeiten, Menstruations- und Wechseljahresbeschwerden
  •     Minderung von Hitzewallungen
  •     Brustentzündungen
  •     Linderung von Geburtsschmerzen
  •     Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  •     Verdauungsbeschwerden
  •     leichtem Diabetes
  •     Schlafstörungen und Migräne
  •     Hautirritationen und -entzündungen

Welche Produkte der Traubensilberkerze sind erhältlich?

Die arzneilich wirksamen Bestandteile der Traubensilberkerze werden aus der Pflanzenwurzel extrahiert. Klassisch wird die Traubensilberkerze in getrockneter Form als Tee getrunken. Man kann aus den Pflanzenteilen eine Tinktur selbst zubereiten oder sie in der Apotheke kaufen. In Verbindung mit Vitaminen wird die Traubensilberkerze als Nahrungsergänzungsmittel angeboten. Cimicifuga ist weiterhin ein Hauptbestandteil vieler apothekenpflichtiger frauenheilkundlicher Produkte. In der Kosmetik findet die Traubensilberkerze Anwendung in Cremes oder als reines Traubensilberkerzenöl. In der klassischen Homöopathie gilt die Cimicifuga racemosa in unterschiedlichen Potenzen als eines der Hauptmittel zur Linderung von Frauenbeschwerden.

Welche positiven Wirkungen hat die Traubensilberkerze?

Das Indianerkraut wirkt auf u. a. auf die Rezeptoren im Hypothalamus, der auch für die Temperaturregelung im Körper zuständig ist. Dadurch kann eine wechseljahresbedingte Hitzewallung deutlich eingedämmt oder sogar beseitigt werden. Wird das Traubensilberkerzenöl auf die Haut aufgetragen, können rissige und trockene Bereiche abheilen. Bewährt haben sich bei Menstruationsbeschwerden und zur Geburtsvorbereitung Teekuren, die jedoch nicht länger als sechs Wochen ohne Unterbrechung durchgeführt werden sollten.

Wie fast bei allen Arzneien kann es auch bei der Traubensilberkerze Nebenwirkungen geben. Wird sie zu hoch dosiert oder über einen zu langen Zeitraum hinweg angewendet, kann sich Übelkeit oder Kopfschmerzen einstellen. In der Homöopathie gelten diese oder andere eventuelle Nebenerscheinungen als Erstverschlimmerung und werden im Gesamtbehandlungskonzept durchaus als positiv angesehen.