Geschrieben: 21. Mai, 2015 in Lifestyle
 
 

Loslassen – einfach oder schwer? – 5 Tipps, wie es wirklich geht!

Loslassen, Fotoquelle: 123RF
Loslassen, Fotoquelle: 123RF

Gesund und vital leben zu können, hat viel mit seelischer Gesundheit zu tun. Loslassen kann einer der Schlüssel zu mentalem Wohlbefinden sein. Der Blog „Herzcoaching“ lädt zur Blogparade zu diesem Thema ein. Natürlich sind wir gern dabei und hoffen, wertvolle Anregungen und Tipps geben zu können, die auch Ihnen helfen werden, von etwas Belastendem loslassen zu können.

Loslassen – Schluss mit dem Schrecken ohne Ende, Fotoquelle: 123RF

Es gibt viele Situationen, in denen Menschen auf ungesunde Weise verhaftet sein können. Sei es ein unerträgliches Klima am Arbeitsplatz, wo man vielleicht sogar unter Mobbing leiden muss, eine schlimme Beziehung, der Ärger über einen Misserfolg, die Gram über eine Erkrankung oder der Tod eines geliebten Menschen. Diese Beispiele zeigen, dass es zwei Richtungen von Festhalten gibt: einerseits Situationen im Außen, aus denen wir uns nicht zu befreien wagen, andererseits unsere eigenen Gefühle, die uns einfach übermannen. In beiden Fällen kann die Weigerung zum Loslassen zu Erkrankungen führen:

  • Psychosomatische Beschwerden,
  • Schlafstörungen,
  • Konzentrationsschwäche,
  • Depression,
  • übermäßige Wut,
  • oder sogar Selbstaufgabe

können Indiz dafür sein, dass wir an etwas festhalten, das wir besser loslassen sollten.
Diesen Rat hören wir dann auch von Freunden oder Verwandten, die sich um uns sorgen: Du musst loslassen! Aber wie macht man das eigentlich?

Loslassen - Tipps dazu

Loslassen ist oft ein nötiger Schritt für ein glücklicheres Leben (Grafik: JK).

Loslassen – was hält uns davon ab?

Zuerst einmal müssen wir uns fragen, warum wir so an etwas festhalten, das doch augenscheinlich nicht gut für uns ist. Einer der häufigsten Gründe dafür sind unsere Ängste: Werde ich einen neuen Arbeitsplatz finden, wenn ich diesen aufgebe? Kann eine neue Wohnung mein Zuhause werden? Soll ich es wagen, für meinen Traum ein Risiko einzugehen und dafür eine vermeintliche Sicherheit aufzugeben? Was wird die Lücke füllen, die meine Trauer hinterlassen wird, wenn sie nicht mehr da ist? Bekomme ich vielleicht noch eine Antwort auf die Frage, warum das ausgerechnet mir passieren musste? Liebe ich diesen Menschen nicht mehr, wenn ich aufhöre, um ihn zu trauern? Kann ich es alleine schaffen, wenn ich mich von meinem gewalttätigen Partner trenne? Darf ich meinen Traum aufgeben, oder verrate ich mich dann selbst?

Loslassen – wie geht das?

Es ist eine Illusion zu glauben, dass wir unseren Gefühlen hilflos ausgeliefert sind. Wir haben einen Einfluss auf unsere Gefühle, und der Schlüssel dazu sind unsere Gedanken. Wenn wir einsehen, dass wir so nicht weitermachen wollen, ist der erste Schritt getan. Sie wollen loslassen? Sie werden von den positiven Auswirkungen überrascht sein. Dies sind die Schritte:

  • Sagen Sie sich, dass Sie bereit sind, loszulassen.
  • Wenn Sie in die alten Denkmuster verfallen, nehmen Sie dies zur Kenntnis, aber folgen Sie den Gedanken nicht. Setzen Sie neue, positive Gedanken dagegen und nähren Sie diese.
  • Suchen Sie nach positiven Beispielen und lassen Sie sich davon inspirieren.
  • Meiden Sie den Kontakt zu Menschen, die in einer ähnlichen Situation sind, und nicht loslassen können oder wollen.
  • Suchen Sie sich ärztliche oder therapeutische Hilfe, wenn Sie das Gefühl haben, es allein nicht zu schaffen.

Dass Sie sich zu Beginn des Loslösungs-Prozesses schlecht fühlen können, ist normal. Lassen Sie die Angst nicht die Macht über Ihr Leben übernehmen. Denken Sie daran, dass Sie mit dem Loslassen Raum für neue, schöne Erlebnisse in Ihrem Leben schaffen – ähnlich einem Baum, der im Herbst seine Blätter „loslässt“, um im kommenden Frühjahr neue Triebe bilden zu können.