Geschrieben: 23. Juni, 2021 in Ratgeber Tipps & Trends
 
 

Schutz und Pflege für die Haut im Sommer


Betrachtet man den Körper als ein Haus, in dem der Verstand wohnt (oder der Geist, wenn man denn so möchte), dann ist die Haut der Verputz auf dem Mauerwerk. Sie ist die erste Schutzschicht, die wir gegen schädliche Einflüsse von außen haben. Die Belastungen, denen wir unsere Haut dabei tagtäglich aussetzen, sind enorm. Hier erfahren Sie, wie Sie Ihre Haut vor Sonne, Alter und Insekten retten können.

Fotoquelle: 123RF – Schutz für die Haut ist im Sommer besonders wichtig

Sonnenschutz – Ein sicherer Platz an der Sonne

Die Sonne spendet Leben – stimmt. Zu viel Sonne schadet uns jedoch – stimmt auch. Gerade während der Sommermonate, wenn die Sonneneinstrahlung in unseren Breiten besonders hoch ist, legen wir uns nur zu gerne auf die Wiese und tanken Sonnenstrahlen. Leider übertreiben es viele Menschen mit dem Sonnenbad – und bezahlen ihren Leichtsinn mit einem Sonnenbrand. Und nur um eines klarzustellen: Ein Sonnenbrand ist keine Vorstufe oder Voraussetzung für eine knackige Bräune, sondern buchstäblich eine Verbrennung der oberen Hautschichten, also eine Verletzung.

Neben einem Plätzchen im Schatten, dichter Kleidung und einem Sonnenschirm sind Sonnenschutzmittel am besten dazu geeignet, die Haut vor Schaden zu bewahren. Dazu sollte man das Sonnenschutzmittel (mindestens Lichtschutzfaktor 20) schon vor dem Sonnenbaden auftragen und einwirken lassen. Durch besonders ausgiebiges Schwitzen oder den Sprung in die Fluten des Meeres oder Badesees wird Sonnencreme von der Haut gewaschen. Nachcremen hält den Schutz aufrecht, ohne ihn jedoch zu verlängern. Normalerweise ist die Haut bei direkter Sonneneinstrahlung und ohne Sonnenschutzmittel zwischen zehn und dreißig Minuten geschützt, abhängig vom jeweiligen Hauttyp. Wenn Sie diese Zeit mit dem Lichtschutzfaktor eines verwendeten Mittels multiplizieren, erhalten Sie einen ungefähren Wert, wie lange Sie sich in der Sonne aufhalten dürfen.

Sonnenschutzmittel gibt es als Creme, als Spray, Gel oder als Sonnenmilch. Creme hat einen besonders hohen Fettanteil, weswegen sie sehr gut an der Haut haftet. Gels enthalten weniger Fett und eignen sich daher für Personen mit ohnehin schon beanspruchter Haut. Sprays sind am einfachsten aufzutragen, während Sonnenmilch die Haut am besten pflegt. Ganz egal, für welche Variante sie sich nun entscheiden: Sie müssen sich auch richtig eincremen. Achten Sie dabei besonders auf den Nasenrücken, die Partie um die Augen, die Ohrmuscheln, die Oberseite der Füße und schwer zugängliche Bereiche wie den mittleren Rücken.

Insektenschutz – Kein Fest für Blutsauger

Neben der Sonne suchen uns während der warmen Jahreszeit auch die Insekten heim. Unser Blut ist für sie ein wahrer Leckerbissen: Temperatur und Aroma sind einfach zu verführerisch, um nicht sofort zuzubeißen oder zu stechen. Eine Methode, um die kleinen Draculas fernzuhalten, sind sogenannte Repellents (to repel, engl. für abstoßen, abweisen). Diese Mittel verwirren Insekten, indem sie den typischen Geruch menschlichen Blutes überdecken. Die Insekten finden uns unter dieser Geruchstarnung also nicht. Das Problem: Gerade die synthetischen Repellents können Hautirritationen hervorrufen.

Es gibt jedoch auch natürliche Repellents. Ätherische Öle machen es den Insekten ebenfalls schwer, zum Landeanflug anzusetzen. Welche dieser Mittel für einen selbst geeignet sind, sollte man zunächst auf einer kleinen Hautpartie ausprobieren. Keinesfalls sollte man sich einfach von Kopf bis Fuß mit ätherischen Ölen einschmieren, denn ätherische Öle sind extrem stark und können die Haut und die Schleimhäute stark reizen. Generell gilt: Sprühen Sie lieber Ihre Kleidung mit Repellents ein, als diese direkt auf die Haut aufzutragen. Auf chemische Verdampfer sollte man lieber ganz verzichten, denn diese enthalten häufig Insektizide, also Insektengift, das auch auf den menschlichen Stoffwechsel wirken kann.

Paddelt man nicht gerade im Kanu über den See, kann man sich außerdem auch durch Insektennetze wirksam schützen. Als Baldachin überm Bett macht das sogar optisch etwas her. Der Nutzen von Schallgeräten ist dagegen umstritten. Außerdem ist das hohe Piepen für viele Menschen deutlich zu hören, wenn auch nicht ganz so penetrant wie das Summen einer Mücke auf der Suche nach einem Landeplatz.

Hautpflege – Was Sie im Sommer beachten sollten

Während des Sommers ist unsere Haut sehr viel stärker den Elementen, besonders der Sonne, ausgesetzt, als im Winter. Wir schwitzen außerdem mehr, und gerade im Schwimmbad bekommt es die Haut vermehrt mit Chlor zu tun, das die Haut reizt und austrocknet. Besonders fettreiche Pflegemittel, die die Haut während des Winters wirksam schützen, sind nun nicht mehr angebracht. Achten Sie stattdessen auf feuchtigkeitsspendende Pflegeprodukte, die einem Austrocknen der Haut vorbeugen. Nach dem Schwimmen sollten Sie Ihre Haut mit klarem Wasser abspülen. So wird sie nicht nur gereinigt und gekühlt, Sie bringen damit außerdem Ihren Kreislauf in Schwung! After-Sun-Bodylotions haben ebenfalls einen kühlenden Effekt und geben der Haut verloren gegangene Flüssigkeit zurück.

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