Geschrieben: 03. Mai, 2017 in Magen & Darm
 
 

5 Prinzipien für einen gesunden Darm


Nur wenn unser Darm gut und verlässlich funktioniert, befindet sich unser Organismus im Gleichgewicht. Doch auch der Darm kann in ein Ungleichgewicht verfallen. Dieses Ungleichgewicht kann aus einer ballaststoffarmen Ernährung, mangelnder Bewegung, zu geringer Flüssigkeitsaufnahme, Bakterien und Pilzen oder dem falschen Verhalten während des Toilettengangs resultieren. Für einen gesunden Darm im Gleichgewicht sollte man auf all diese Aspekte achten.


Der Darm, Fotoquelle: 123RF

Wie der Verdauungsapparat im Gleichgewicht bleibt

1. Ballaststoffe

Ballaststoffe regen die Darmbewegung an und schützen die Darmschleimhaut. Besonders die in Vollkornprodukten, Obst und Gemüse enthaltenen Ballaststoffe eigenen sich vorzüglich, um die Peristaltik anzukurbeln und geschädigte Zellen zu reparieren. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt eine tägliche Zufuhr von 30 Gramm.

2. Bewegung

Körperliche Aktivität ist wichtig, um den Darm in Schwung zu halten. Vor allem leichte Bewegung, wie z.B. Spazierengehen, eignet sich besonders gut. Leistungssport ist weniger empfehlenswert, da der Verdauungsprozess alleine bereits sehr energieintensiv ist. Nach dem Essen sollte man also rund zwei Stunden warten, bevor man sich sportlich betätigt. Auch das Schläfchen direkt nach der Mahlzeit sollte vermieden werden. Denn in waagerechter Position fließt die Magensäure schneller zurück in die Speiseröhre und verursacht Sodbrennen.

3. Flüssigkeit

Der menschliche Organismus benötigt immer und ständig Flüssigkeit. Die Verdauung bildet da keine Ausnahme. Rund zwei Liter sind für einen Erwachsenen normal. Nehmen wir zu wenig Flüssigkeit zu uns, entzieht der Darm den Nahrungsresten zu viel Restflüssigkeit. Die Folge: Der Stuhl wird hart und es droht eine Verstopfung.

4. Bakterien und Pilze

Im Darm leben Milliarden von nutzbringenden Mikroorganismen, Bakterien und Pilzen. Sie unterstützen nicht nur den Verdauungsvorgang, sondern unterstützen auch die körpereigene Immunabwehr. Bestimmte Lebensmittel, z.B. Joghurt, Kefir oder Sauerkraut, können dabei helfen, den Darm mit nützlichen Hefepilz- und Bakterienkulturen zu versorgen. Wer kann, isst sie täglich.

5. Toilettengang

Manchmal ist es schwer, sich für den Toilettengang ausreichend Zeit zu nehmen. Um das Geschäft möglichst schnell hinter sich zu bringen, verfallen viele Menschen darauf, auf dem Klo zu pressen. Dieser Druck wirkt aber auch direkt auf den Enddarm und die dortigen Gefäße. Zu viel Druck führt allmählich dazu, dass sich juckende und brennende Hämorrhoiden ausbilden. Statt zu pressen sollte man sich lieber tief nach vorne beugen. Das entspannt den Darm und erleichtert den Stuhltransport.

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