Geschrieben: 17. Mai, 2013 in Diagnoseverfahren
 
 

Computertomographie – (CT)












Teil 1

Mit Computertomographie (CT)
dem Körperinnern auf der Spur

Eine große Errungenschaft der medizinischen Diagnostik ist zweifelsohne die Weiterentwicklung der Röntgenuntersuchung zur Computertomographie (CT). 1972 erhielten ihre Entdecker Cormack und Hounsfield dafür den Nobelpreis für Medizin. Mit der Zeit wurde die CT als vom Computer gestützte Form des Röntgens noch genauer und schneller (z.B. Spiral-CT).

Bei der neueren CT wird der Patient in nur kurzer Zeit liegend in eine sich spiralförmig um ihn drehende Röhre geschoben. Dünne Röntgenstrahlen tasten wiederholt die jeweils zu untersuchende Körperstelle ab. Verschiedene Gewebe, Organe sind in ihrer Dichte unterschiedlich durchlässig für die Strahlen. Feine Sensoren fangen mehrfach die unterschiedlich durch den Körper gegangene Energie auf und leiten sie als elektronische Impulse an einen Rechner weiter. Dieser setzt die Signale in einzelne Graustufen auf millimeterfeinen Querschnittbildern (Tomographien) um, welche auch schnell zum Längsschnitt größerer Flächen und zu mehrdimensionalen Bildern zusammengefügt werden können.

Auf diese Weise werden mit der Computertomographie (CT) einzelne innere Körperstrukturen sowie kleinste ungewöhnliche Veränderungen schnell und einfach sichtbar gemacht. Zuvor verabreichte Kontrastmittel verstärken meist die Aussagekraft. Die CT wird deshalb oft als erste differenziertere Diagnosemethode angewandt bei akuten inneren Verletzungen, zur Tumorerkennung und Nachsorge speziell in Gehirn, Brust, Bauch und Becken oder etwa zur Punktion bei Gewebeentnahme.

Die Computertomographie (CT) verursacht keinerlei Schmerzen und birgt trotz Strahlenbelastung ein äußerst geringes gesundheitliches Risiko. Der Patient muss sich lediglich an einige wenige Verhaltensregeln vor und während der Untersuchung halten. Das herkömmliche Röntgen wurde dadurch nicht verdrängt. Es liefert zwar nur ein von mehreren Körperstrukturen überlagertes Bild, ist aber bei bestimmten Untersuchungen (z.B. von Knochenbrüchen) brauchbarer, da es über eine bessere räumliche Auflösung verfügt.

Teil 2

Diagnoseverfahren mit Durchblick:
die Computertomographie (CT)

Was für Ärzte bekanntlich zum normalen Begriffsrepertoire gehört, ist für manchen Laien unverständliches Fachchinesisch. Was steckt eigentlich hinter der Abkürzung ‚CT’? Soviel ist klar: sie bezeichnet ein diagnostisches Verfahren, das es wert ist, auch vom Nicht-Mediziner näher betrachtet zu werden, denn es wurde zum Meilenstein moderner medizinischer Untersuchungsmethoden.

Weiterentwicklung des Röntgens
Wer mit ‚CT’ jetzt immer noch nichts anfangen kann, ahnt spätestens beim Begriff ‚Computertomographie’, was gemeint ist. In den siebziger Jahren des 20. Jahrhunderts entwickelt, erhielten ihre Entdecker, die Wissenschaftler Cormack und Hounsfield, dafür den Nobelpreis für Medizin. Seit ihrer Einführung erfuhr die CT eine stetige  Verbesserung, vor allem was die Bildqualität und Untersuchungszeit betrifft (z.B. Spiral-CT). Sie ist nichts weiter als eine computergestützte Form der Röntgenuntersuchung.

So funktioniert die CT
Normale Röntgenuntersuchung und CT gehören zu den ‚bildgebenden Verfahren’, welche medizintechnisch gesehen ein Abbild des Körperinnern produzieren. Verschiedene Strukturen (z.B. Fett, Knochen, Muskel etc.) sind aufgrund ihrer Dichte auch unterschiedlich durchlässig für Röntgenstrahlung. Diese Unterschiede können registriert und z.B. auf einem Film in entsprechenden Graustufen abgebildet werden. Bei der CT geschieht dies rechnergestützt.
Der Patient wird auf einem Tisch liegend durch die Öffnung einer Röntgenröhre geschoben, welche sich bei der modernen Spiral-CT kontinuierlich spiralförmig um diesen dreht. Mit einem feinen, meist fächerförmigen Strahl wird in kurzer Zeit die zu untersuchende Stelle mehrfach abgetastet. Messköpfe registrieren die durch den Körper gegangene Energie, das von den verschiedenen Strukturen unterschiedlich stark abgeschwächte Licht und leiten die Informationen als elektrische Impulse zu einem Rechner weiter. Dieser erstellt millimeterweise Schichtdarstellungen einer Körperregion. So entstehen Querschnitte, dann auch Längs-, und Schrägschnittbilder (Tomographien), die zusammengefügt werden können, letztlich auch zu einem mehrdimensionalen, in einzelnen Grautönen kontrastierten Bild, das auf einem Monitor sichtbar gemacht wird.

Vor- und Nachteil der CT-Untersuchung
Die CT als unkomplizierte, schmerzfreie Methode gewährleistet im Gegensatz zur normalen Röntgenuntersuchung das Abbilden auch minimaler Dichteunterschiede z.B. in oder zwischen den Organen. Deshalb dient sie unter anderem auch der Lokalisierung von kleineren und größeren Gewebeveränderungen – speziell im Gehirn, in Brust-, Bauch- und Beckenregion. Auch im Bereich der Verlaufs- und Nachsorgediagnose von Krebs wird die CT sinnvoll angewandt. Oft ist sie die erste differenziertere Methode zur Diagnose akuter innerer Erkrankungen, z.B. von Blutungen. Zusätzlich verabreichte, meist jodhaltige und in der Regel gut verträgliche Kontrastmittel unterstützen die Aussagekraft der Untersuchung. Aufgrund von Studien wird die Strahlenbelastung als äußerst geringes Gesundheitsrisiko eingeschätzt. Dennoch gibt es Patientengruppen wie z.B. allergiegeplagte Menschen, die sich über Risiken genau informieren sollten. Außerdem sollten die vom Arzt vorgegebenen Verhaltensregeln beachtet werden (z.B. Nüchternheit bei Darm-CT, Atmung während der Aufnahme etc.).
Die CT hat das herkömmliche Röntgen keineswegs verdrängt, obwohl sie im Gegensatz dazu Organe überlagerungsfrei und mehrdimensional abbilden kann. Bei manchen Untersuchungen ist sie aber brauchbarer, z.B. bei Entnahme von Gewebeproben, weil sie hier der Punktionsnadel zielsichere Bilder der zu punktierenden Stelle liefern kann. Bei Knochenbrüchen hingegen kommt nach wie vor das gewöhnliche Röntgen bevorzugt zum Einsatz, da es aufgrund einer besseren räumlichen Auflösung auch ein genaueres Bild des Knochens liefert.