Die Einhaltung der Gurtpflicht schützt Buspassagiere
Vertrauen ist gut, gurten ist besser, sicher ist nicht sicher genug: Die Einhaltung der Gurtpflicht schützt Buspassagiere auch im Falle eines Falles. An Busreisen werden der Komfort, die Geselligkeit und nicht zuletzt auch die Sicherheit geschätzt: In den vergangenen zehn Jahren kamen auf Deutschlands Straßen rund 63.000 Menschen ums Leben, nur 181 davon waren mit dem Bus unterwegs.
Erst Anschnallen, dann starten
Sicher ist aber noch nicht sicher genug: Seit Jahren wird deshalb darüber nachgedacht, welche technischen Lösungen die Standards beim Busreisen noch weiter verbessern könnten. Eine EU-Richtlinie schreibt mittlerweile die Ausrüstung neuer Reisebusse mit Sicherheitsgurten zwingend vor. Wenn Gurte vorhanden sind, müssen sie auch angelegt werden, diese allgemeine Anschnallpflicht gilt in Deutschland schon seit April 2004.
Anschnallpflicht wird oft ignoriert
Tatsache ist allerdings immer noch: Während Flugreisende dem Signal “Please fasten your seat belts” umstandslos Folge leisten, wird dieselbe Aufforderung im Reisebus oft nur gelangweilt zur Kenntnis genommen. Das Paradoxe daran: Während beim Flugzeug im Falle eines Falles meist auch eine perfekt angelegte Schwimmweste nichts mehr ausrichten kann, könnten richtig angewandte Gurte bei einem schweren Busunfall tatsächlich Leben retten.
Neuer Sitz für mehr Komfort und Sicherheit
Der entscheidende Ansatz zur Verbesserung der Gurtakzeptanz: Der Gurt wird nur benutzt, wenn er den Benutzer nicht stört, der Tragekomfort beeinflusst direkt die Akzeptanz der Anschnallpflicht. Aus diesem Grund entwickelte der bayerische Sitzhersteller Grammer mit dem “Gran Turismo” einen Komfort-Passagiersitz, der den Sicherheitsstandard des Flugzeugs auch in den Reisebus bringt. Durch die erhöhte Rückenlehne mit dem integrierten 3-Punkt-Rückhaltesystem wird die Sicherheit der Passagiere wesentlich erhöht, der Tragekomfort wird aufgrund der optionalen Gurthöheneinstellung deutlich gesteigert. Das System bietet ausreichend Schutz, ohne die Bewegungsfreiheit einzuschränken.