Geschrieben: 01. Juni, 2006 in Leber & Galle
 
 

Die Leber – Wunderwerk der Natur


Naturheilkundlich auf die Sprünge gebracht

Die Leber ist das Entgiftungsorgan Nummer 1 in unserem Körper. Die Leber ist dafür zuständig, dass Giftstoffe, Medikamente, Nahrungsmittel, entgiftet und entsorgt werden. Leider ist die Leber gerade in der heutigen Zeit aufgrund des hastigen Essens, der denaturierten Nahrungsmittel, Alkohol, Stress, Zucker und ähnlichen belastenden Momenten häufig nur noch ein Schatten ihrer selbst.

Die Funktion der Leber

Die Funktion der Leber kann jedoch mit einfachen Mitteln und Tricks wirksam unterstützt werden:

  • Bitterstoffe regen den Leberstoffwechsel an. Die Leber begrüßt dabei ganz besonders Nahrungsmittel wie Löwenzahn, Chicoree, Raddicchio. Auch kann man der Leber Gutes tun, indem man alles
  • Ein wenig ruhiger angehen lässt, Zucker und Alkohol besonders am Abend reduziert, da die Leber gerade nachts eigentlich damit beschäftigt ist, die Gifte und Alkohole des Tages abzubauen.
  • Tees mit Bitterstoffen regen zusätzlich die Tätigkeit der Leber an. Erdrauch, Löwenzahn,  Wermutkraut sind sicherlich die Freunde der Leber.
  • Reichliches Wassertrinken unterstützt die Leber ebenso in ihrem Kampf gegen die belastenden Momente
  • Rettichsaft hilft der Galle, ihre Produktion zu steigern, hilft Gallensteine vorzubeugen.
  • Die Reduzierung von Ärger und Stress ist sicherlich auch der Leber zuträglich. Eine Möglichkeit ist die Progressive Muskelentspannung nach Jacobsen.

Nach einem opulenten Mahl ist ein Leberwickel mit warmen Heublumen eine wirkungsvolle Hilfe zur Unterstützung der Verdauungsleistung der Leber und der Galle.

Lassen Sie einfach nicht mehr zu, dass ihnen eine Laus über die Leber läuft. Kauen Sie ausreichend, lassen Sie sich bei allem etwas mehr Zeit. Die Leber wird es Ihnen danken.

Wenn die Leber krank wird

Wenn die Leber, das wichtigste Entgiftungsorgan des Körpers krank wird

Durch Umweltgifte, Medikamente, Konservierungsstoffe, unausgewogene Ernährung, wie fettreiche Kost, Alkohol und / oder Stress, Krankheit oder den Alterungsprozess ist das Entgiftungsorgan Leber unter Umständen überfordert und erkrankt. Erhöhte Leberwerte (Blutwerte) müssen nicht gleich auf eine schwere Lebererkrankung hinweisen, können aber ein Warnzeichen für den Beginn von Erkrankungen der Leber, wie z. B. Fettleber, Hepatitis oder Leberzirrhose sein.

Um die Leber zu schützen und zu unterstützen, sollte auf folgendes geachtet werden:

  • Verzehr von leichter, fettarmer Kost, (fettarmer Fisch oder fettarmes Fleisch), Gemüse, Obst
  • Verzicht auf Alkohol
  • Genügende Flüssigkeitszufuhr unterstützt die Leber beim Entgiftungsprozess
  • Vermeidung von Stress
  • Regelmäßige Blutuntersuchungen zur Verlaufskontrolle

Die Natur hält Pflanzen bereit, die helfen die Leber zu entgiften und zu stärken:

Artischocke

Griechen und Römer nutzten bereits die verdauungsfördernde Wirkung der Artischocke. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts entdeckten französische Wissenschaftler u. a. die Gallenfluss steigernde (choleretische) Eigenschaft von Artischockeninhaltsstoffen. In der italienischen Heilpflanzenenzyklopädie „Le erbe“ werden die Eigenschaften der Artischocke folgendermaßen beschrieben: der Cholesteringehalt im Blut wird gesenkt, harntreibende, reinigende, choleretische, leberschützende und verdauungsfördernde Wirkung. Zukünftige Forschungen werden die therapeutische Bedeutung der Inhaltsstoffe noch weitergehend entschlüsseln.

Mariendistel

Der Name Mariendistel, der bis zu 150 cm großen krautigen Pflanze, entstammt einer alten Legende, nach der die weißen Flecken auf ihren Blättern von der Milch der Jungfrau Maria stammen. Früher war die Pflanze hauptsächlich als Gemüse bekannt. Doch Mitte des 19. Jahrhunderts erkannte man die positive Wirkung auf die Leber. Heute ist die antitoxische Wirksamkeit wissenschaftlich bestätigt. Der Wirkstoff Silymarin hindert bestimmte leberschädigende Substanzen (Lebergifte) am Eintritt in die Zellen und wird z.B. zur Behandlung von Knollenblätterpilzvergiftungen angewendet. Durch Stabilisierung der Zellmembranen werden die Leberzellen (Hepatozyten) geschützt. Zudem wird die Regenerationsfähigkeit der Hepatozyten gesteigert und somit die Gesundung der Leber gefördert.