Geschrieben: 07. März, 2018 in Gesund essen
 
 

Du bist, was du isst – Versteckte Zusatzstoffe in unseren Lebensmitteln


Das Vertrauen in Lebensmittel unserer Supermarktketten schwindet von Tag zu Tag. Verantwortlich dafür sind nicht zuletzt jüngst vergangene Skandale, wie z.B. Pferdefleisch in der Lasagne oder das Zurückrufen von Produkten aufgrund gesundheitsschädlicher Bestandteile. Inzwischen zeigen Meinungsumfragen, dass sogar dreiviertel aller Verbraucher den Angaben auf Verpackungen nicht mehr trauen und vermuten, dass Inhaltsinformationen mit Absicht verschwiegen werden.

Die Skepsis seitens der Verbraucher ist mehr als berechtigt. Oftmals stellen beispielsweise die Produktverpackungen auf Lebensmitteln Inhaltsstoffe oder Bestandteile dar, die tatsächlich überhaupt nicht oder in einer wesentlich geringeren Menge enthalten sind. Irreführung wird auch mit Glutamat betrieben. Oft lesen Verbraucher „frei von geschmacksverstärkenden Zusatzstoffen“, oder „ohne Glutamat“. Dies bedeutet nicht, dass Glutamat auch wirklich nicht enthalten ist. Hersteller mogeln dieses Inhaltsstoff einfach in Form von Hefextrakten, Brühe, Tomatenpulver oder Sojaprotein mit in das Lebensmittel und sind schon nicht verpflichtet das Glutamat aufzuschlüsseln. An dieser Stelle erhalten Kunden kaum die Chance zu erkennen, welche Inhaltsstoffe tatsächlich enthalten sind.

Künstliche Farbstoffe

Was wohl stellt man sich als Verbraucher unter künstlichen Farbstoffen vor? Richtig, man geht dann davon aus, dass ein Produkt eingefärbt wurde. Das ist aber nur die halbe Wahrheit. Tatsächlich handelt es sich bei Lebensmitteln mit künstlichen Farbstoffen um eingefärbte Produkte. Dies trifft aber genauso für natürliche Farbstoffe zu. Die Bedeutung meint an dieser Stelle nichts anderes, als dass natürliche Farbstoffe in der Natur vorkommen und nicht erzeugt werden müssen, wie z.B. der Saft von roten Beten. Wer sich also darüber freut, dass der Joghurt so schön lila ist, kann davon ausgehen, dass dort nachgeholfen wurde, auch wenn laut Verpackung keine künstlichen Farbstoffe zum Einsatz kamen. Einziger Trost: Die natürlichen Farbstoffe sind meist vollkommen unbedenklich, dafür ist die Vorstellung von roten Beeten im Himbeerjoghurt recht gewöhnungsbedürftig.

Neben den hier aufgeführten Mogeleien gibt es natürlich noch viele weitere Missstände. So muss „ohne Konservierungsstoffe“ nicht heißen, dass keine drin sind. „Ohne künstliches Aroma“ sollte man genauso behandeln, wie die künstlichen Farbstoffe und hinzu kommt noch die Irreführung vieler Produkte, die uns durch ihren Namen etwas anderes vorgaugeln als eigentlich enthalten, so zum Beispiel die Geflügelwurst, der Lachsschinken oder der Ziegenkäse. Verbraucher können sich bei den aktuellen Lebensmittelgesetzen kaum währen. Jedoch kann ein genauer Blick auf die Inhaltsliste oft einige Geheimnisse entlarven.

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