Hautpflege im Winter – Hilfe bei trockener Haut
Draußen klirrend kalt, drinnen trockene Heizungsluft und wenig Luftfeuchtigkeit. Diese beiden Extreme setzen der Haut im Winter besonders zu und trocknen sie aus. Gesund & Vital hat für Sie Tipps zusammengestellt, wie Sie Ihre Haut gut über den Winter bringen. Die Haut ist mit 1,5 – 2 Quadratmeter das größte Organ des Menschen und erfüllt zahlreiche Aufgaben. Sie vermittelt nicht nur Sinnesempfindungen, sondern bildet auch eine effektive Barriere, die vor mechanischen oder chemischen Schädigungen schützt.
Im Winter klagen viele Menschen über raue, rissige, schuppende und juckende Haut – typische Anzeichen von zu trockener Haut.
Warum ist die Haut im Winter empfindlicher?
Im Winter baut sich wegen der geringeren UV-Intensität die im Sommer als natürlicher Sonnenschutz gebildete Hautverdickung wieder ab. Mit anderen Worten, die Haut wird dünner. Hinzu kommt eine gestörte Talgproduktion, da sich der Talg bei kalten Temperaturen nicht mehr als schützender Hautfilm verteilen kann. Als Folge reagiert die Haut sensibler auf äußere Einflüsse und trocknet schneller aus.
Duschen ist besser als Baden
Es gilt in erster Linie alles zu vermeiden, was die Haut zusätzlich austrocknet. Heiße Bäder und Seifenschaum sollte man besser vermeiden, statt dessen lieber kurz und lauwarm duschen. Soll es aber dennoch ein Bad sein, nicht zu heiß (nicht über 35 Grad) und nicht länger als 20 Minuten baden! Badezusätze wie pflanzliche Öle oder Kräuter helfen zusätzlich zu entspannen. Zum Waschen eignen sich am besten seifenfreie Waschemulsionen mit einem schwach sauren pH-Wert und Wasch- oder Duschöle, die der Haut rückfettende Substanzen zuführen.
Für die Pflege gilt: Die Haut braucht mehr Fett als sonst. Deshalb sollte man jetzt fetthaltigere Produkte verwenden, wie beispielsweise Wasser-in-Öl-Emulsionen. Substanzen wie Harnstoff, Glycerin oder Hyaluronsäure liefern die nötige Feuchtigkeit. Auch das Gesicht braucht einen zusätzlichen Schutz im Winter. Dazu gibt es spezielle Kälteschutzsalben, die wenig Wasser, dafür besonders viel Fett enthalten. Andere Feuchtigkeitscremes mit einem hohen Wasseranteil können auf der Haut gefrieren und Kälteschäden hervorrufen. Besonders Skifahrer und andere Wintersportler sollten auch an einen Sonnenschutz denken. Ein hoher Sonnenschutzfaktor ist dabei wichtig, denn der Schnee reflektiert das Sonnenlicht und verstärkt die UV-Strahlung um ein Vielfaches, besonders in höheren Lagen.
Die Lippen werden im Winter ebenfalls strapaziert und brauchen einen zusätzlichen Schutz, da die Haut der Lippen keine Talgdrüsen hat und somit der schützende Fettfilm fehlt. Für weiche und zarte Lippen sorgen spezielle Lippenpflegestifte. Auch die Hände können unter der kalten Witterung leiden. Zum Reinigen empfiehlt sich, möglichst milde, seifenfreie Produkte zu verwenden, denn damit lässt sich trockenen Händen vorbeugen. Hände nach dem Waschen immer gut eincremen und immer warm einpacken.