Geschrieben: 26. Oktober, 2012 in Herz & Kreislauf
 
 

Achten Sie auf Ihr Herz und Kreislauf


Ein paar Zahlen sprechen für sich: unser Herz schlägt pro Minute ca. 70-mal; dieser Schlag befördert etwa 80 Milliliter Blut durch unseren Kreislauf, was sich in einem Tag auf 6.000 bis 8.000 Liter summiert. Nicht nur unser Blut ist also wichtig zum zellulären An- und Abtransport zahlreicher Stoffe. Die Blutbahnen mit ihren tausenden von Verzweigungen garantieren für einen reibungslosen Fluss und unser Herz liefert den wichtigen Antrieb dazu.

Gerade aber der Druck, mit welchem das Blut im System von Herz und Kreislauf pulsiert, kann zum Problempunkt werden. Bestimmte Lebensfaktoren bedingen mitunter dauerhaft zu hohen Blutdruck (Hypertonie). Dieser wiederum kann die Gefäße beschädigen. Deren Wände werden anfällig für Ablagerungen und führen zu Verdickungen bzw. Verhärtungen. Die Verkalkung der Arterien oder ‚Arteriosklerose’ kann zum teilweisen oder vollständigen Gefäßverschluss führen und daran angeschlossene Organe nur noch teilweise oder aber gar nicht mehr durchbluten. Ist bei dieser Störung von Herz und Kreislauf ein Herzkranzgefäß (Koronararterie) vollständig verschlossen und das Muskelgewebe nur noch teilweise versorgt, spricht man von einem ‚Herzinfarkt’, bei Verkalkung im Gehirn von einem ‚Schlaganfall’. Herzrhythmusstörungen und Herzinsuffizienz (Herzmuskelschwäche) können die Folgen sein, da Herz und Kreislauf dauerhaft überbelastet sind.

Diese Erkrankungen gehören zu den häufigsten der westlichen Welt. Ein Zuviel an Köpermasse, Blutfett, Alkohol, Tabak, Stress und ein Zuwenig an körperlicher und geistiger Fitness machen das System auf Dauer krank. Mit zunehmendem Alter erhöht sich das Risiko, vor allem für Männer. Es gib nicht veränderbare Umstände wie Diabetes oder eine gewisse erbliche Vorbelastung. Viele aber wissen, dass sich mit einer gesünderen Lebensweise viele Krankheitsrisiken in diesem Fall erheblich reduzieren lassen. Und dennoch stirbt bald jeder Zweite an den Folgen einer Herz-Kreislaufstörung. Dabei kann ein regelmäßiger Herz-Kreislauf-Check beim Arzt Schlimmeres verhindern. Blutwerte lassen sich schnell bestimmen und der Blutdruck ist nicht schwer zu messen. Mit speziellen Untersuchungsmethoden (z.B. EKG) kommt man einem Fehler im System rechtzeitig auf die Spur. Mit Blutdruck stabilisierenden Medikamenten werden Herz und Kreislauf erst gar nicht zum Angelpunkt von Herzschmerzen, Schwächegefühlen oder Rhythmusstörungen.