Geschrieben: 30. Juli, 2013 in Herz & Kreislauf
 
 

Hohes Cholesterin – wie Sie sich richtig ernähren


Falsche Ernährung ist eine der Hauptursachen eines erhöhten Cholesterinspiegels. Egal, ob es sich um eine primäre oder um eine sekundäre Fettstoffwechselstörung handelt – der erste und wichtigste Schritt ist immer die Änderung der Ernährungsgewohnheiten! Das fällt sicher leichter, wenn man sich bewusst macht, dass man mit einer gesunden Ernährung nicht nur die erhöhten Blutfettwerte senken, sondern auch andere Risikofaktoren, die zu ernsthaften Erkrankungen führen können, minimieren kann.

Um seine Ernährungsgewohnheiten gezielt ändern zu können, ist es zunächst einmal unumgänglich, einige grundlegende Dinge über unsere Nahrungsmittel zu wissen. Eine ganze Reihe von Stoffen wirken sich nämlich senkend auf den erhöhten Cholesterinspiegel aus.

Wie kann Cholesterin gesenkt werden?

Weniger tierisches Fett: Besonders die tierischen Fette schmuggeln viel Cholesterin in den Körper. Es sind vor allem die gesättigten Fettsäuren, die den Cholesterinspiegel in die Höhe treiben. Diese sind in erster Linie in Fleisch, Wurstprodukten, Vollmilch und Vollmilch-Produkten wie Butter, Sahne und Käse zu finden, aber auch Eier sollten mit Vorsicht genossen werden. Statt Butter kann man pflanzliche Margarine verwenden, da pflanzliche Fette unbedenklich sind. Wenn Sie auf Fleisch nicht verzichten wollen, sollte man besser mageres Fleisch nehmen oder das Fett wegschneiden. Wichtig ist auch, das Essen fettarm zuzubereiten, z. B. durch Grillen oder Dünsten. Verwendet man beschichtete Pfannen oder Bratfolie, kann beim Braten Fett gespart werden. Achten Sie auch vor allem auf versteckte Fettfallen, wie Mayonnaise, Eiernudeln, Süßigkeiten, Kekse, Kuchen, Knabbereien, bestimmtes Gebäck oder Tiefkühlprodukte.

Eine Ausnahme unter den tierischen Lebensmitteln sind die Fische: Sie enthalten nur wenig gesättigte Fettsäuren, sind dafür aber reich an Omega-3-Fettsäuren, denen eine arteriosklerotische Schutzwirkung nachgesagt wird. Gleichzeitig liefern Fische wertvolles Eiweiß, Jod und Selen.

Mehr pflanzliches Fett:

Was die Südländer uns schon seit Generationen vormachen, macht auch nun in Deutschland Schule. Vor allem rund um das Mittelmeer ernähren sich die Menschen mit sehr viel frischem Gemüse, Obst, Fisch und wenig fettem Fleisch. Olivenöl – das flüssige Gold – hat schon seit der Antike seinen festen Platz in der Küche und nicht umsonst liegt die Herz-Kreislauf-Erkrankungsrate weit unter der der Nordeuropäer. Einfach ungesättigte Fettsäuren, wie sie in Pflanzenölen (z. B. Raps-, Oliven- oder Distelöl) zu finden sind, sind die Gegenspieler zu den gesättigten Fettsäuren: Sie senken das schädliche LDL-Cholesterin und erhöhen gleichzeitig das gute HDL-Cholesterin. Das gilt natürlich nur, wenn gleichzeitig wenig gesättigte Fettsäuren aufgenommen werden!

Außer einer gesunden Ernährung bringt auch Sport Bewegung in das Cholesterin! Ausdauersportarten sind dabei besonders zu empfehlen, da dabei Körperfette am besten verbrannt werden.

Fazit: Ihre Ernährungs- und Bewegungsgewohnheiten sind nicht von heute auf morgen entstanden, sondern im Laufe der Jahre. Überprüfen Sie Ihre Lebensweise und versuchen Sie schrittweise kleine Veränderungen vorzunehmen. Das hilft nicht nur das Cholesterin zu senken, sondern hebt auch noch Ihre Stimmung!