Geschrieben: 19. Januar, 2013 in Therapien
 
 

Magnetfeldtherapie


Das vielversprechende Naturheilverfahren hat eine lange Tradition. Die Magnetfeldtherapie hat eine lange Geschichte. Schon im alten China wurden magnetische Steine zur Heilung von verschiedensten Krankheiten eingesetzt. Auch in Ägypten war die heilende Kraft des Magnetismus bekannt. So wird berichtet, dass Cleopatra unter chronischen Kopfschmerzen litt und deshalb ein magnetisches Stirnband zur Linderung trug. Auch Römer und Griechen arbeiteten in der Medizin mit der positiven Wirkung des Magnetismus. Ab dem 17. Jahrhundert werden auch wissenschaftliche Abhandlungen zu diesem Thema veröffentlicht.

Der therapeutische Einsatz magnetischer Ströme ist durchaus vielseitig:

Anregung der Knochenbildung
In verschiedenen Studien wurde erkannt, dass magnetische Ströme die Bildung von Knochenzellen positiv beeinflussen können. Brüche wachsen unter Magneteinfluss schneller und strukturierter zusammen. Komplizierte Brüche können so besser heilen, schlecht einheilende Prothesen besser verankert werden. Nach regelmäßiger Anwendung einer Magnetfeldtherapie besserte sich die Knochendichte bei Osteoporosepatienten nachweislich.

Schmerzlinderung
Magneteinfluss lindert bei regelmäßiger Anwendung in vielen Fällen Schmerzen. So wird die Therapie zum Beispiel bei schmerzenden Bandscheibenvorfällen, rheumatischen Beschwerden, Hexenschuss, Menstruationsbeschwerden, Zahnschmerzen, Kopfschmerzen, Migräne, Entzündungen und schlecht heilenden Wunden eingesetzt.

  • bei Schlafstörungen
  • bei Durchblutungsstörungen
  • zur Regulation von Stoffwechselstörungen
  • bei Kreislaufstörungen

Darüber hinaus kann durch eine Magnetfeldtherapie das Immunsystem gestärkt und der Hormonhaushalt aktiviert werden. Oft wird die Magnetfeldtherapie als Unterstützung parallel zur schulmedizinischen Behandlung eingesetzt.
3739206_sHeute gibt es verschiedene Formen der Magnetfeldtherapie. Neben magnetischen Schmuckstücken und Kissen, sind verschiedenste Geräte mit elektrischen  Magnetspulen im Handel erhältlich. Diese Geräte senden ein pulsierendes Magnetfeld aus und erzeugen dabei eine Kombination von verschieden starken elektromagnetischen Schwingungen. Magnetfeldtherapiegeräte sind Medizinprodukte und unterliegen daher festgelegten Sicherheitsstandards.
Die erzeugten Magnetfelder sind nicht spürbar. Allein durch die gesteigerte Durchblutung kann es zu einem Kribbeln, zu Wärmegefühl und auch zu Herzklopfen kommen. Die Dauer der Behandlung richtet sich ganz individuell nach der jeweiligen Erkrankung und der Konstitution des Patienten. Das Gerät sollte über den Tag verteilt mehrfach, doch nicht mehr als täglich eine Stunde, angewendet werden. Diese Empfehlung für die Dauer der Anwendung gab die Weltgesundheitsorganisation (WHO) heraus. Nur eine regelmäßige Behandlung über mehrere Wochen führt zu einer Besserung der jeweiligen Beschwerden.
Die Wirkung und Intensität der Magnetfelder ist sehr unterschiedlich und von der jeweiligen Person abhängig. Ältere Menschen reagieren langsamer auf die Magnetstrahlungen. Deshalb muss ein Magnetfeldtherapiegerät individuell einstellbar sein. Je länger die Beschwerden anhalten, umso länger ist eine Behandlung nötig. Mittlerweile sind auch Heimgeräte erhältlich, die eine längere Dauertherapie auch zuhause möglich machen.

Schädliche Nebenwirkungen sind nicht bekannt. Durch die geförderte Durchblutung kann die Wirkung von verschiedenen Medikamenten jedoch verstärkt werden.

Die Magnetfeldtherapie sollte nicht angewendet werden bei:

  • Herzschrittmacher-Patienten
  • Epilepsie-Patienten
  • Organtransplantierten Patienten
  • Schwangeren

Quelle: SL-Medizintechnik