Geschrieben: 04. September, 2013 in Beauty & Wellness | Ganzheitlich Leben | Gesundheit
 
 

Medical Wellness – Wohlbefinden für Körper und Seele


Wer heute von ‚Wellness’ spricht, hat nicht nur die Stärkung der eigenen Körperkräfte im Kopf. ‚Wellness’ kommt aus dem Amerikanischen, heißt in Ãœbersetzung so viel wie ‚Wohlbefinden’ und ist einiges mehr – fast schon ein Sammelbecken für viele, mitunter sogar unterschiedliche Lebensaspekte, welche manchmal auch nur noch im weiteren Sinne mit der Bedeutung des Begriffs etwas zu tun haben.


Mit Wellness & Medical Wellness wohl fühlen!

Meist nehmen es auch jene in Anspruch, die sich sowieso schon rundum wohl fühlen. Die Rede ist von Wellness und Medical Wellness – Begriffe, die in gewisser Weise auch für Luxus stehen. Längst haben die verschiedensten Wirtschaftszweige diesem Trend Rechnung getragen. Nicht nur Kurkliniken, sondern ebenso Nahrungsmittel, Kosmetika oder gar Möbel lassen sich darunter summieren. Denn sie umschreiben das so genannte ‚Wohlgefühl’ an Geist und Körper. ‚Fitness’ als Form von körperlicher Stärkung kann z.B. Teil eines Wellness-Programms sein.

Der Amerikaner Dr. Halbert Dunn gilt als Vater von Wellness und Medical Wellness. Was dieser in den 50ern entwickelt hatte, kam erst 20 Jahre später zum Durchbruch. Die Wissenschaftler Travis, Ardell und Hettler wollten mit Prävention und Eigenverantwortung der Menschen in Bezug auf ihr Wohlergehen Kosten im Gesundheitswesen senken. Sie beriefen sich dabei auf Dunns Konzept, das auch nach und nach Einzug in Kliniken hielt. Die zentralen Säulen wurden bewusste Ernährung, Bewegung, Entspannung sowie Stressmanagement und Sensibilität der eigenen Umwelt gegenüber. Dabei liegt das Augenmerk auf der Förderung jener Handlungsweisen, die der individuellen Konstitution und den Ressourcen angepasst sind.

In Deutschland wurden Wellness und Medical Wellness bisher vielmehr als Freizeitaspekt gesehen, denn als Prävention bzw. Ergänzung auf dem Gebiet der klassischen Medizin. Gutverdienende leisten sich z.B. einen Wellness-Urlaub mit Massagen oder einen Yoga-Workshop, um gesund und jung zu bleiben. Gerade das Geschäft mit ‚Anti-Aging’ und ‚Beauty’ boomt.

Doch auch in Deutschland sind Krankenkassen mit steigenden Ausgaben dazu verpflichtet, Kosten mit Präventionsangeboten einzusparen. Aufgrund des ganzheitlichen Ansatzes reihen sich zahlreiche fernöstliche, alternative, naturkundliche Therapien unter Wellness und Medical Wellness ein, die gerade die Behandlungen vieler Heilpraktiker und Psychotherapeuten ergänzen. Diese sind mitunter wissenschaftlich überprüft und in der Regel von qualifiziertem Personal angeleitet. Gerade auch Menschen mit chronischen Erkrankungen profitieren sehr vom Wellness-Aspekt, weil meist eine Änderung der Lebenshaltung auch einen entscheidend positiven Einfluss auf die Genesung hat.

Was verbirgt sich heute hinter ‚Wellness’?

Wellness –  darunter lassen sich Hotels ebenso einreihen wie z.B. Nahrungsmittel, Kosmetika, Möbel oder Kleidungsstücke. Wellness – dahinter verbirgt sich ein Trend, ein Zeitgeist, eine Mode zuvorderst westlicher Industrienationen, deren Menschen unter Hektik und Stress zu alltäglichen Höchstleistungen angetrieben sind. In der ihnen verbleibenden freien Zeit wollen sie sich meist nicht mehr nur der Pflicht und dem zusätzlichen Stress einer zwar sinnvoll ausgleichenden, aber rein körperlichen Ertüchtigung beugen. Früher galt es noch als Fauxpas, seine kostbare Zeit ausschließlich für Entspannungsprogramme zu nutzen. Heutzutage befinden sich die Menschen längst in einer Phase des Umdenkens. Ja, mittlerweile wurde der Gedanke sogar salonfähig, dass es auch mal gut sein kann, einfach nichts zu tun. Auf dieser Schiene hat sich Wellness bereits einen festen Platz erobert.

Die Anfänge der Wellness-Bewegung

Der Trend zum ‚Wohlgefühl’ hat seine Wurzeln im Amerika der 50er Jahre. Der Arzt Dr. Halbert Dunn entwickelte sein ‚High Level Wellness’-Konzept, das die Wechselwirkung von mentalem und körperlichem Wohlbefinden fokussierte. Damit hatte er zwar den Grundstein einer neuen Bewegung gelegt, diese kam aber erst viel später – in den 70er Jahren – zum Tragen. Explodierende Kosten im amerikanischen Gesundheitswesen brachten den Stein ins Rollen. Im Auftrag der Regierung entwickelten die Wissenschaftler Travis, Ardell und Hettler ganzheitlich orientierte Gesundheitsmodelle. Diese setzten auf Kosten sparende Gesundheitsvorsorge und Selbstverantwortung der Menschen für das eigene Wohlergehen, sei es in Fragen der körperlichen Fitness, des seelischen Befindens, als auch in Aspekten der Ernährung, Stressbewältigung oder des Umweltbewusstseins. Dabei meinen ‚well being’ und ‚fitness’ zusammen jene auf die jeweilige menschliche Konstitution und Ressourcen abgestimmte Handlungsweisen, die eine gute Gesundheit und ein hohes Wohlbefinden fördern.

Ergänzung zur Schulmedizin: Medical Wellness

Mehr in den USA als in Deutschland wurde das Wellness-Konzept bisher als ergänzende Maßnahme zur klassischen Medizin gesehen. Was in Amerika als fester Bestandteil in Krankenhäusern und Rehakliniken Einzug hielt, ist in Deutschland nach wie vor vom Freizeitcharakter geprägt. Meist Gutverdienende leisten sich z.B. einen Wellness-Urlaub mit Massagen oder einen Workshop zum Stressmanagement, um nicht nur gesund, sondern vor allem auch jugendlich und fit zu bleiben. Längst floriert das Geschäft mit ‚Anti-Aging’ und ‚Beauty’.

Doch auch in Deutschland sind seit jüngster Vergangenheit Krankenkassen bemüht, Prävention mit Wellness-Kursen zu betreiben, um hohe Kosten zu dämpfen. Aufgrund des ganzheitlichen Ansatzes fungieren auch zahlreiche fernöstliche Therapiemethoden unter diesem Begriff. Das heißt aber keineswegs, dass vor allem das so genannte ‚Medical Wellness’ wiederum mehr und mehr als neuere Form der Psychotherapie oder als Selbstfindungsverfahren angesehen werden kann, gerade weil Heilpraktiker und Psychotherapeuten verstärkt auf Entspannungstechniken wie z.B. Autogenes Training oder Yoga zurückgreifen. Wellness steht vielmehr körperlichen und geistigen Therapien ergänzend zur Seite. Medical Wellness basiert auf bewährten Methoden, vornehmlich der alternativen, naturheilkundlichen Medizin, die mitunter wissenschaftlich überprüft und in der Regel von qualifizierten Personen angeleitet werden. Vor allem Menschen mit chronischen Erkrankungen profitieren von ihnen, weil eine veränderte Lebenshaltung, z.B. bewusste Ernährung, Entspannung, Bewegung, meist mit entscheidend ist für die Linderung und Heilung der Krankheit.