Geschrieben: 19. August, 2021 in Zahnpflege/ Zähne
 
 

Mundpflege in den Sommermonaten


Die Mundpflege wird insbesondere von vielen Deutschen massiv unterschätzt. Es ist ein Armutszeugnis, dass hierzulande kaum einer Zahnseide täglich verwendet, wobei das in anderen Ländern klar zur Routine gehört. Insbesondere im Sommer wird die Mundpflege häufig vernachlässigt, da man lieber viel Zeit draußen verbringt, unterwegs ist und das Leben genießt.

 

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Was eine schlechte Mundpflege anrichten kann

So einige Studien haben ergeben, dass die Deutschen kaum darüber Bescheid wissen, welche gesundheitlichen Auswirkungen eine schlechte Mundhygiene haben kann. Die Kausalitäten sind hierzulande einfach nicht bekannt. Bei einer Umfrage kam heraus, dass lediglich 61 % der Deutschen darin übereinstimmen, dass eine gute Mundhygiene der allgemeinen Gesundheit zugespielt.

Was viele so nicht wissen, ist, dass eine gute Mundhygiene das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen reduzieren kann, wobei diese Erkrankungen die häufigste Todesursache in Deutschland sind. Darüber hinaus gaben bei einer Umfrage lediglich 36 % der deutschen Frauen an, dass eine gute Mundhygiene auch zu einer problemlosen Schwangerschaft beitragen kann. Lassen sich Mundkrankheiten oder Entzündungen vorfinden, so können diese das Risiko für Komplikationen während einer Schwangerschaft erhöhen. Folglich kommen beispielsweise Frühgeburten häufiger vor, lediglich weil die Mundhygiene vernachlässigt wurde.

Das tägliche Zahnbürsten, Verwenden von Zahnseide und Ausspülen mit einer entsprechenden Mundspülung bewirkt also viel mehr als ein schönes Lächeln und einen frischen Atem. Ebenso wie Sport und guter Schlaf zuträglich für die eigene Gesundheit sind, ist es auch eine gute Mundhygiene.

Die richtige Pflege der Zähne

Wer seine Mundpflege fortan ernst nehmen möchte, sollte mindestens zweimal täglich die Zähne putzen. Das setzt voraus, dass auch dreimal am Tag der Putzgang stattfinden kann. Insbesondere abends ist das Brüsten von hoher Bedeutung, da man mit vorhandenen Essensresten zwischen den Zähnen nicht ins Bett gehen sollte. 3 Minuten lang sollte dabei ein Putzvorgang andauern, wenn herkömmliche Handbürsten verwendet werden.

Zahnärzte schwören auf eine Putzmethode, die sie rot-weiß Methode nennen. Dabei bürstet man in kreisförmigen Bewegung vom Zahnfleisch aus bis an die Zahnspitzen.

Obwohl es mittlerweile klar der Standard ist, soll an dieser Stelle erwähnt sein, dass in der Zahnpasta Fluorid enthalten sein soll. Dieses fügt sich in die Zähne ein und sorgt dafür, dass der Zahnschmelz ein gutes Stück härter wird. Bestenfalls sollte nach dem Putzen nur ein wenig Wasser zum Ausspülen verwendet werden, da dann möglichst viel Fluorid im Mundraum vorhanden bleibt und die Zähne verstärkt.

Was die optimale Zahnbürste angeht, empfehlen sich Kurzkopfbürsten, da man mit diesen auch in die hintersten Winkel des Mundes kommt. 3 oder 4 Borstenreihen gelten als perfekt. Naturborsten sind keineswegs empfehlenswert, da sich hier Bakterien ansammeln können, die sich negativ auf die Mundhygiene auswirken. Alle drei Monate sollte die Zahnbürste ausgetauscht werden, da die alte Zahnbürste einfach nicht mehr effektiv reinigt. Darüber hinaus ist sie voll mit Bakterien, die auf lange Sicht schlecht für den Mundraum werden können. Wer keine Lust hat, die Zähne drei Minuten lang zu bürsten, sollte zu einer neueren elektrischen Zahnbürste greifen. Hier reichen 2 Minuten aus und die Reinigung erfolgt auf jeden Fall gründlicher als mit herkömmlichen Handbürsten.

Zahnseide sollte man optimalerweise täglich verwenden, zum Einstieg ist ein Muster von allen zwei Tagen vielleicht einfacher. Auf jeden Fall sollte jeder einzelne Zahnzwischenraum damit behandelt werden, damit keine Karies entstehen kann.

Was die Ernährung angeht, fördern sogenannte kauaktive Nahrungsmittel die Mundhygiene. Hierzu gehören z.B. Möhren und Nüsse, da diese lange und hart gekaut werden müssen. Diese Nahrungsmittel und solche mit vielen Ballaststoffen sorgen für frische, starke und bissfeste Zähne.

Ein Zahnarzttermin sollte mindestens zweimal im Jahr erfolgen, weil hier Krankheiten frühzeitig erkannt und schnell beseitigt werden können. Ein Kaugummi ist des Weiteren ein sehr nützliches Hilfsmittel für eine ordentliche Mundpflege. Nach dem Essen ein zuckerfreier Kaugummi kann dafür sorgen, dass die Speichelproduktion angeregt wird, wodurch gesunde Zähne gefördert und Essensreste entfernt werden.