Orangen für Gesichtsbehaarung: Ist an dem Mythos etwas dran?
Vielleicht haben Sie es einmal erlebt, dass sich Menschen nach dem Essen einer Orange oder Mandarine ihr Gesicht und insbesondere ihr Barthaar mit den Schalen eingerieben haben. Auf Rückfrage haben Sie vermutlich die Antwort erhalten, dass das Bartwachstum und dessen Gesundheit durch die Schalen gefördert würde. Ob an diesem skurrilen Mythos etwas dran ist, wollen wir im Folgenden betrachten.
Fakten, die dafür sprechen
Einen kurzzeitigen glänzenden Teint können die Orangenschalen so nachweislich hervorrufen, wenn Sie die Schalen zu aller Anfang mahlen. Anschließend müssen Sie das Pulver mit einem Haaröl vermischen und dieses auf Ihren Bart auftragen. Mit normalem Wasser abgewaschen, bleibt ein glänzender Hauch zurück.
Vorteilhaft für die Bartgesundheit und dessen Wachstum sind zahlreiche Antioxidantien, die sich zum Großteil in den Schalen verstecken. Dadurch funktioniert die Schal quasi wie ein Conditioner, der insbesondere Schäden durch Verunreinigungen verhindern kann.
Darüber hinaus ist eine Menge Vitamin C in den Schalen gegeben, welches bei ausgiebigem Einreiben in den Bart übergehen kann. Dieser Effekt ist für unsere Kopfhaut vom Vorteil, da Probleme der Schädelhaut oftmals mit Vitamin C zusätzlich therapiert werden können. Für die Kopfhaut empfiehlt sich dabei eine Mischung von Olivenöl, einem selbstgemalten Pulver der Orangenschalen und Zitronensaft.
Für den Bart ist wichtig, dass das enthaltene Vitamin B12 und Vitamin E dessen Wachstum unterstützen kann. Sind Sie also nicht ganz mit der Dichte Ihres Bartes zufrieden, können Sie mit Orangenschalen nachhelfen. Die Vitamine wirken zusätzlich gegen die Vergrauung der Haare, wodurch Sie länger jung erscheinen können.
Einfache Anwendungsformen für den alltäglichen Gebrauch
Es gibt also eine Menge Möglichkeiten, wie die Orangenschalen, die zuvor lediglich als Abfall galten, unseren Haaren helfen können. Eine Art und Weise, diese nun anzuwenden, besteht einfach darin, die Innenseite der Schalen gegen die Gesichtshaut und den Bart zu reiben. Bestenfalls sollten Sie danach nicht direkt ihren Bart waschen, damit die ätherischen Öle, Vitamine und weiteren gesunden Stoffe ihre Arbeit erledigen können.
Viele setzen darüber hinaus auf eine Mischung von frisch gemahlten Orangenschalen und frischem Joghurt. Anschließend lassen Sie die entstehende Paste für rund 15 Minuten in den Bart einwirken, bevor Sie ihn auswaschen.
Sehr einfach ist darüber hinaus die Anwendung, bei der Sie einfach die Orangenschalen in Ihr Shampoo mischen. Nicht nur wird ein sehr erfrischender Geruch vom Shampoo ausgehen, die gesundheitsfördernden Effekte werden zu einem großen Teilen übertragen.
Orangenschalen helfen nicht nur unseren Haaren
Orangenschalen können noch vielfältiger eingesetzt werden. Besonders bekannt ist noch die Anwendung für die Haut, durch die erwähnten Antioxidantien kann so auch Stress von der Hautoberfläche genommen werden. Dunkle Punkte auf der Haut können darüber hinaus unter bestimmten Umständen mit dem Pulver der Orangenschalen therapiert werden. Gegen die Narben, die eine Akne hinterlässt, können Orangenschalen laut einigen Quellen ebenfalls behilflich sein. Selbst bei einer aktiven Akne kann es sich lohnen, diese mit Orangenschalen zu behandeln.
Nicht selten wird darüber hinaus empfohlen, Orangenschalen schlichtweg zu konsumieren. So können diese die eigene Verdauung unterstützen, beispielsweise wenn Probleme mit Übelkeit oder Blähungen auftreten. Darüber hinaus scheinen Orangenschalen einen positiven Einfluss auf unseren Blutdruck auszuüben. Schleim in den Lungen kann des Weiteren in bestimmten Rahmen durch Orangenschalen therapiert werden, weshalb entsprechende Inhalationstherapien gerne bei Asthmakranken eingesetzt werden. Im Rahmen einer Aromatherapie können zusätzlich Ängste, Kopfschmerzen und weitere Erscheinungen therapiert werden.
Orangenschalen sind also kein bloßer Abfall, sondern sehr vielseitig in der Therapie einsetzbar. Am einfachsten ist die Anwendung, bei der Sie die Orangenschalen mit der Innenseite gegen Ihren Bart reiben. Darüber hinaus offenbaren sich jedoch, wie wir sehen konnten, viele weitere Anwendungsgebiete.