Hilfe bei Problemen mit dem Stuhlgang?
Probleme mit der Verdauung gehören heute zu den Volkskrankheiten. Darmträgheit, Verstopfung, Völlegefühl, unangenehme Blähungen sind heutzutage keine Seltenheit. Allein an Verstopfung leiden zwischen 30 und 60 Prozent der Menschen. Wie kommt es zu diesen Problemen? In den meisten Fällen sind die Ursachen für eine Verstopfung harmlos. Liegen keine organischen Veränderungen oder Erkrankungen des Darms vor, stehen funktionelle Störungen im Vordergrund.
Schlechte Lebensgewohnheiten wie unausgewogene Ernährung, zu wenig Flüssigkeit, Bewegungsmangel, Stress spielen dabei eine wichtige Rolle. Aber auch die Einnahme bestimmter Medikamente und auch Abführmittel können eine Verstopfung verursachen oder verstärken.
Eine der Hauptursachen ist ein Mangel an balloststoffreicher Nahrung. Ballaststoffe – unverdauliche Fasern pflanzlicher Nahrung – sind für eine gesunde Ernährung unerlässlich. Sie quellen im Darm auf und regen den Darm zu vermehrter Tätigkeit auf. Vollkornprodukte, Getreidegerichte, Schrot- Leinsamen, Weizenkleie, Obst, Salate und rohes Gemüse leisten hier wertvolle Dienste. Als Hausmittel gegen Verstopfung gelten Backpflaumen, Sauerkraut, Kefir und Yoghurt. Achten Sie außerdem auf ausreichend Flüssigkeit, mindestens 1,5 bis 2 Liter über den ganzen Tag verteilt trinken! Wer sich außerdem noch viel bewegt und sportlich aktiv ist, tut Gutes für dem Darm und bringt ihn in Schwung. Ebenfalls hilfreich sind Gymnastikübungen zur Kräftigung der Bauchmuskulatur oder eine langsam-kreisende Bauchmassage zum Entspannen. Die einzigen längerfristigen Mittel bei chronischer Verstopfung sind eine Ernährungsumstellung und mehr Bewegung. Dies braucht jedoch seine Zeit: Es kann einige Monate dauern, bis der Darm seine normale Funktion wieder regelmäßig erfüllt.