Reizdarmsyndrom – Stress macht den Darm krank
Der Darm ist besonders anfällig für die Beeinflussungen durch Stress. Besonders vor wichtigen Entscheidungen oder Prüfungen scheint er ein Eigenleben zu führen. Es kommt zu Funktionsstörungen, die häufig von Krämpfen und Schmerzen begleitet werden.
Millionen Deutsche leiden unter einem nervösen Darm
Durchfälle und manchmal auch Verstopfungen sind die Folge. Häufig begleiten starke Blähungen diese Dysfunktionen des Darms. Die Konsistenz des Stuhls variiert, je nachdem wie die Störung geartet ist. Da die Abfolge der Darmbewegungen gestört ist, kann der Stuhl entweder zu schnell oder zu langsam transportiert werden. Die Ausscheidungen sind dann sehr flüssig oder ungewöhnlich fest.
Vom Reizdarmsyndrom sind Frauen deutlich stärker betroffen als Männer
In der Regel führen psychische Störungen wie Depressionen und Angstzustände zu dieser Form der Darmerkrankung. Nur in seltenen Fällen sind die Auslöser Unverträglichkeitsreaktionen auf bestimmte Nahrungsmittel. Trotz allem sollte von einem Proktologen abgeklärt werden, ob eine organische Erkrankung des Darms vorliegt.
Bei der Behandlung müssen sowohl die körperlichen als auch psychischen Auslösefaktoren berücksichtigt werden. So sollte man sich nicht unnötig unter Stress setzen, beziehungsweise diesem bewusst durch Entspannungsübungen entgegen wirken. Gleichzeitig ist eine ausgewogene und den Darm schonende Ernährung wichtig, um eine geregelte Verdauung wieder herzustellen. Ferner kann mit Wärme und auch Reizstromstimulation auf den Darm beruhigend eingewirkt werden. Auch Tees aus Kümmel, Kamille oder Pfefferminz können Linderung bringen. Nur in besonders schwerwiegenden Fällen sollte man auf eine medikamentöse Behandlung zurückgreifen.