Richtiges Essen will gelernt und vor allem bedacht sein
Die Gesundheit des Menschen ist nur so gut wie seine Ernährung. Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmer mehr: Schon früh sollten Kinder an Obst und Gemüse gewöhnt werden. Der Mensch ist was er isst. Wer sich dieses Sprichwort vor Augen führt, dem könnte angesichts der Ernährungsgewohnheiten vieler junger Menschen fast schwarz vor Augen werden. Fastfood spielt hier eine immer größere Rolle und die dazu gehörigen Restaurants der Burger-Ketten schießen vielerorts wie Pilze aus dem Boden.
Schon lange ist Fastfood nicht mehr eine Erscheinung der Großstädte, auch immer mehr ländliche Gegenden werden mit dem schnellen Essen versorgt. Dabei sollte man nicht übersehen, dass Fastfood längst nicht mehr bloß eine Modeerscheinung ist und seine Esser damit cool, sondern dass unser überfüllter Berufsalltag häufig nicht mehr Raum lässt als für einem Hamburger. Diese beinhalten jedoch oft zu viel Fett und bieten eine zu einseitige Ernährung.
Ganz selbstverständlich passt da die jüngste Meldung ins Bild, der zufolge die Deutschen die neuen Europameister im Dick-sein sind. Was jedoch sind die Konsequenzen einer verstärkt einseitigen Ernährung? Zunächst verstecken sich in unserer Nahrung häufig zu viele Fette und Kohlenhydrate. Das führt dazu, dass die Nahrung kalorienreicher ist, als es unser Körper eigentlich braucht. Die Folge ist häufig Fettleibigkeit (Adipositas) und Übergewicht. Darunter leidet die Leistungsfähigkeit und Ausdauer. Einfache Handlungen sind für einen übergewichtigen Menschen deutlich schwieriger und erfordern mehr Kraft und Anstrengung als für einem Menschen mit normalem Gewicht. Jedoch sollte man sich noch andere Risikofaktoren von unausgewogener Ernährung vor Augen führen. Die übermäßige Aufnahme von Fett kann zu einer Steigerung des Cholesterinspiegels führen. Gefahr droht hier besonders für die Herzkranzgefäße, die sich bei erhöhtem Cholesterinspiegel leicht zusetzen können. Ein Herzinfarkt ist dann die Folge. Eine falsche und unausgewogene Ernährung kann somit lebensbedrohliche Krankheiten hervorrufen.
Wie stellen sich hingegen Ernährungsforscher eine gesunde und ausgewogene Ernährung vor? Wichtig ist besonders die richtige Verteilung der Nahrungsbestandteile. Dabei sollte vor allen Dingen im Vordergrund stehen, dass genug getrunken wird. Eine ausreichende Versorgung mit kalorienarmen und vor allen Dingen alkoholfreien Getränken wie Wasser und Fruchtsäften kann den Körper dabei unterstützen, seinen Flüssigkeitshaushalt ausgeglichen zu halten und Giftstoffe auszuschwemmen. Dieses gilt besonders in der warmen Jahreszeit, denn hier benötigt der Körper besonders viel Flüssigkeit. Ein erwachsener Mensch sollte mindestens 1,5 bis 2 Liter pro Tag zu sich nehmen. Ferner sollte unsere Nahrung einen hohen Anteil an vitaminreichem Obst und Gemüse enthalten. Hierbei darf durchaus auch auf die Farbe der Gemüsesorten geachtet werden, denn die Farbstoffe zählen zu den sekundären Pflanzenstoffen. Diese sind nicht nur gut für die Verdauung, sie wirken auch Zellveränderungen entgegen und sind somit ein Schutzschild gegen Krebserkrankungen.
Viele Gemüsesorten sind gleichfalls reich an Ballaststoffen, was sich ebenfalls günstig auf die Verdauung auswirkt. Bei Fleisch hingegen sollte besonders auf einen maßvollen Genuss geachtet werden. Fleisch und Fisch sind Hauptlieferanten für Proteine und Einweiße, die am Aufbau und Erhalt von Zellen beteiligt sind. Bei übermäßigem Verzehr von Fleisch kann jedoch das Darmkrebsrisiko deutlich gesteigert werden. Die richtige Menge ist somit auch hier der Schlüssel zum Glück.