Geschrieben: 03. Juni, 2013 in Mutter & Kind | Reisetipps
 
 

Schwangerschaft & Urlaub


Wenn werdende
Mütter verreisen

Schwangerschaft ist keine Krankheit. Schwangere sind daher durchaus belastbar, wie viele werdende Mutter im Alltagsleben eindrucksvoll beweisen. Ist der Verlauf unkompliziert und problemlos, steht einem Urlaub nichts im Weg. Wovon Ärzte allerdings abraten, sind Fernreisen in die Tropen. Die zusätzlichen körperlichen Belastungen und gesundheitlichen Risiken sind einfach zu hoch. Bei aller Abenteuerlust – das Wohl des ungeborenen Kindes sollte immer im Mittelpunkt stehen.

So bleiben Sie rundum fit:
Bereiten Sie Ihren Urlaub in Ruhe vor, lassen Sie sich dabei von Ihrem Arzt beraten. Er weiß, was Ihnen „beiden“ guttut und auf was Sie besser verzichten sollten.

Hier einige Infos zum Thema Fliegen:

Bis zu welchem Schwangerschaftsmonat werdende Mütter ins Flugzeug steigen dürfen, ist unterschiedlich geregelt. Die meisten Fluglinien setzen die Grenze bei der 32.  Schwangerschaftswoche an. Mit ärztlichem Attest wird meist ein Flug bis zur 36. Woche gestattet. Vor allem lange Flugreisen können für Schwangere nach dem ersten Schwangerschaftsdrittel eher zur Tortur werden. Die relativ engen Sitze, der Druck der Gebärmutter auf die Venen der Beckenregion, erhöhen die Thrombosegefahr. Beinübungen und Kompressionsstrümpfe im Flugzeug sind deshalb für jede Schwangere Pflicht.

Thema Reiseimpfungen:
Sie sollten sehr sorgsam abgewogen und mit Spezialisten erörtert werden. Die üblichen Impfungen gegen Tetanus, Diphtherie, Kinderlähmung, Hepatitis B, Typhus, Meningokokken-Meningitis, sowie die Gabe von Blutprodukten mit speziellen Abwehrstoffen gegen Hepatitis A oder die Frühsommer-Meningo-Enzephalitis (FSME) sind ohne Bedenken möglich. Eine Gelbfieber-Impfung sollte erst nach der 12. Schwangerschaftswoche verabreicht werden, wenn es nicht zwingende Gründe für eine frühere Impfung gibt.



Thema Malaria:

Auf einen Aufenthalt in Risikogebieten am besten verzichten. Tritt während der Schwangerschaft eine Malariainfektion auf, dann besteht für das heranwachsende Kind eine verstärkte Gefahr, wenn nicht ausreichend und rechtzeitig behandelt wird. Gut zu wissen: In den gängigen Urlaubsgebieten ist die ärztliche Versorgung im Notfall gesichert.

Wichtig:
An die Auslandskrankenversicherung denken, den Mutterpass mitführen!

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