Soforthilfe bei Sportverletzungen
Behandlung von leichteren Sportverletzungen
Der Trend zu Sport in der Freizeit wächst und damit steigt auch die Gefahr von Sportverletzungen. Häufig sind unzureichende Vorbereitungsmaßnahmen und mangelhaftes Training mit die Ursachen für Verletzungen. Diese betreffen zum größten Teil den Bewegungsapparat, d. h. Bänder, Sehnen, Muskeln oder Knochen.
Richtiges Verhalten vor und nach dem Sport kann das Verletzungsrisiko mindern. Sollte es trotzdem zu einer Verletzung kommen, ist eine Selbstbehandlung bei kleineren Verletzungen wie Blasenbildung, Schürfwunden, Zerrungen oder Scheuerstellen grundsätzlich möglich. Neben den üblichen Mitteln zur Wunddesinfektion, Verbandszeug, Pflaster, Eispackungen, Kältesprays gibt es auch schmerzstillende bzw. heilungsfördernde Salben. Bei einer akuten Verletzung sollte nach den Sofortmaßnahmen der Verletzte zur genaueren Diagnose in jedem Fall einen Arzt aufsuchen.
Es gibt viele gute Gründe Sport zu betreiben: Es macht nicht nur Spaß, sondern wir fühlen uns besser, sehen besser aus und sind belastbarer. Egal, ob man Inliner fährt, Rad fährt, Fußball spielt oder joggt – Sport hilft den Alltagsstress zu bewältigen, stärkt das Immunsystem und hält gesund.
Natürlich sind Verletzungen nicht immer zu vermeiden und Prellungen, Schürfwunden, Blasen oder Zerrungen sind häufig. Wiedereinsteiger und Anfänger sind besonders gefährdet, denn der Körper ist auf die Anstrengung nicht vorbereitet und es fehlt die Übung. Die meisten Sportverletzungen können durch richtiges Verhalten vermieden werden. Dazu gehört nicht nur optimales Schuhwerk und die richtige Bekleidung, sondern auch eine gesunde vollwertige Ernährung, die die richtige Grundlage bei Belastung darstellt. Ganz wichtig – vor dem Start muss der Körper durch Aufwärmübungen erst einmal auf die richtige Betriebstemperatur kommen.
Zum Glück sind die meisten Sportverletzungen eher harmlos und der Sportler kann sich schnell selbst helfen. Dabei muss er natürlich die wichtigsten Regeln kennen, um den Schaden so gering wie möglich zu halten. Fast jede Sportverletzung wird von Blutungen in das betroffene Gewebe begleitet und es entsteht ein Bluterguss. Die Symptome ähneln sich bei vielen Sportverletzungen, auch wenn die Stärke der Beschwerden unterschiedlich ist:
- Plötzlich einsetzender Schmerz, der oft sehr stark sein kann
- Kraftlosigkeit in den betroffenen Muskeln
- Eingeschränkte Bewegungsmöglichkeit bis hin zur Bewegungsunfähigkeit
- Schwellung und Druckempfindlichkeit
- Wenn der Sportler weiß, welche Sofortmaßnahmen er bei Verletzungen ergreifen muss, kann er den Heilungsverlauf günstig beeinflussen und weitere
- Schäden verhindern.
Jeder Sportler sollte die wichtigsten Sofortmaßnahmen kennen, die er bei Verletzungen ergreifen muss. Dabei gilt die so genannte PECH-Regel.
- P = Pause. Die sportliche Aktivität sofort unterbrechen und das betroffene Körperteil ruhig stellen. Nun sollte eine Untersuchung durchgeführt werden, um die Stärke der Verletzung beurteilen zu können.
- E = Eiskühlung. Eine sofortige Kälteanwendung lindert zum einen den Schmerz und zum anderen verhindert die Kälte, dass der Bluterguss zu stark wird, da sich die Blutgefäße durch die Kälte zusammenziehen. Es muss immer tiefenwirksam und lang anhaltend gekühlt werden, mindestens 30 Minuten. Es sollte weiterhin ab und zu über 2 bis 3 Stunden gekühlt werden, um den blutstillenden Effekt aufrecht zu erhalten. Wichtig: Kältepackungen niemals direkt auf die Haut legen, sondern die Stelle erst mit einem Tuch abdecken. Zum Kühlen eignen sich Eiswürfel, Eisspray, aber auch nur kaltes Wasser.
- C = Compression. Das Anlegen des Druckverbandes ist der nächste Schritt, um einer Schwellung vorzubeugen.
- H = Hochlagern. Durch das Hochlagern des betroffenen Körperteils kann das Blut besser abfließen und staut sich nicht im verletzten Bereich. Dadurch werden die Schwellung und die damit verbundenen Schmerzen vermindert. Bei starken Verletzungen und ausgedehnten Schwellungen sollte das Hochlagern 1 bis 2 Tage bestehen.