Geschrieben: 30. September, 2009 in Magen & Darm
 
 

Achtung Nahrungsmittelvergiftungen


Gewisse Speisen wie Fisch, Fleisch, Hackfleisch!, Wurst, Milch, Sahne, Mayonaise, Kartoffelsalat sind gute Nährböden für Bakterien und andere Mikroorganismen. Diese bilden Gifte, die selbst bei längerem Kochen nicht unbedingt vernichtet werden. Bei Tiefkühlkost werden auch viele Fehler begangen (einmal aufgetaut, darf nicht wieder eingefroren werden!).

Die Symptome treten nach einer Latenzzeit (Zeit zwischen der Nahrungsaufnahme und dem Auftreten der ersten Vergiftungserscheinungen) von ca. 3 Stunden auf.

Symptome

  • massive Durchfälle
  • Erbrechen
  • in schweren Fällen kommt es durch den Flüssigkeitsverlust zum Schock
  • bei der „echten Lebensmittelvergiftung“ (Botulismus), kommt es nach einer Latenzzeit von ca. 1 Tag zu Seh-, Schluck-, Atemstörungen (Tod durch Atemlähmung!), Schwindel, Speichelfluss, Mundtrockenheit. Achtung Nervengift!
  • die Botulismusbakterien überleben nur unter Abschluss von Sauerstoff (z. B. in Konserven). Vorsicht vor verformten, mit nach Deckel/Boden nach außen verformten Konservendosen!

Maßnahmen:

  • Notruf!

Pilzvergiftungen

Bei ungenügenden Pilzkenntnissen des Sammlers kann es zu Pilzvergiftungen kommen.

Symptome:

  • Rötungen im Gesicht
  • Speichelfluss
  • Krämpfe
  • Rauschzustände
  • Verwirrtheit
  • übermäßige Erregung
  • nach einer gewissen Latenzzeit treten Bauchschmerzen, starkes Erbrechen, Durchfälle auf

Maßnahmen:

  • bei allen Pilzvergiftungen ist unbedingt ein Arzt aufzusuchen!
  • zur Identifizierung des Giftes Pilzreste sicherstellen
  • Pilzgerichte niemals aufwärmen!
  • alle Beteiligten eines Pilzessens müssen untersucht werden, auch wenn noch keine Symptome aufgetreten sind