Geschrieben: 29. September, 2011 in Haut-Haare-Nägel | Infektionskrankheiten
 
 

Volksleiden Fusspilz Nicht auf die leichte Schulter nehmen


Fußpilz ist eine Infektion der Haut, die durch verschiedene Erreger, z. B. Fadenpilze (Dermatophyten) oder Hefepilze (Candida) hervorgerufen wird. Eine Pilzinfektion macht sich durch Pusteln, Bläschen und Juckreiz zwischen den Zehen bemerkbar. Außerdem nässt, schält und schuppt sich die Haut. Später können auch die Fußsohlen, besonders aber die Zehennägel befallen werden (Nagelpilz). Begünstigende Faktoren für eine Infektion sind Feuchtigkeit, Wärme und wenig frische Luft.

Besonders wohl fühlen sich Pilze im feuchtwarmen Milieu von Schwimmbädern, Umkleidekabinen, Sauna, Fitness-Studios und Sporthallen mit Nasszellen. Hier ist das Risiko, sich einen Pilz “einzufangen” besonders hoch. Enge Schuhe und Schweißfüße können die Ausbreitung der Pilze begünstigen.

Was man tun kann

  • Socken, Strümpfe und Handtücher möglichst heiß waschen
  • Schuhe mit Desinfektionsspray desinfizieren und gut lüften
  • Zwischenräume zwischen den Zehen gut abtrocknen
  • Jedes Familienmitglied sollte eigenen Handtücher benutzen. Täglich wechseln.
  • In Schwimmbädern und öffentlichen Saunen Badeschuhe tragen
  • Schuhe aus atmungsaktiven Materialien (Goretex, Leder) tragen
  • Keine synthetischen Strümpfe tragen, täglich wechseln
  • Möglichst viel barfuß laufen oder offene Schuhe tragen
  • Auf Hygiene während und nach der täglichen Fußreinigung achten (Waschen und Desinfizieren der Hände)

Besteht der Verdacht auf Fußpilz, gibt es wirksame Hilfe in Form von Puder, Creme oder Lotion mit Inhaltsstoffen, die die Pilze abtöten. Diese Wirkstoffe heißen Antimykotika. Gegen den Juckreiz helfen Fußbäder z. B. mit Eicherinde. Bei frühzeitiger Behandlung verschwindet der Fußpilz oft sogar in recht kurzer Zeit. Pilzbefall muss niemandem peinlich sein und hat nichts mit mangelnder Hygiene zu tun. Letztendlich kann es jeden treffen.