Geschrieben: 26. Januar, 2012 in Gesund essen
 
 

Warnung vor gefährlichen Lebensmitteln


Lebensmittelskandale machen in den letzten Jahren immer wieder Schlagzeilen. Jetzt soll ein neues Internetportal für Transparenz bei der Lebensmittelkontrolle sorgen. Dort veröffentlichen die Behörden für Lebensmittelkontrolle, wenn sie auf verunreinigte oder giftige Lebensmittel gestoßen sind und Warnungen oder Rückrufe herausgegeben haben.

Der Dioxinskandal Anfang des Jahres war Auslöser für Verbesserungen bei Lebensmittelwarnungen.
Foto: ©Fotolia.com/Wißmann Design

Reaktion auf Lebensmittelskandal

Zuletzt sorgte der Dioxinskandal Anfang des Jahres bei Verbrauchern für Verunsicherung. Dies nahmen die Verbraucherministerien und -behörden zum Anlass, die derzeit bestehenden Regelungen bezüglich der Bekanntgabe von Lebensmittelwarnungen zu verbessern.

Warnung der Öffentlichkeit

Die Warnung der Verbraucher durch die Lebensmittelbehörden ist derzeit eher regional organisiert und zudem freiwillig. Daher erfolgen einige Warnungen nur zögerlich. Ab dem Jahr 2012 soll damit Schluss sein. Dann sind die für die Lebensmittelkontrolle zuständigen Behörden verpflichtet, Ergebnisse zu gesundheitsgefährlichen Lebensmitteln zu veröffentlichen.

Bundesweite Informationsquelle

Bislang war die Veröffentlichung von Lebensmittelwarnungen eher auf der regionalen Ebene angesiedelt. Mit dem neuen Informationsportal soll es Verbrauchern erleichtert werden, sich bundesweit über möglicherweise gefährliche Lebensmittel zu informieren, die nicht mehr verkauft werden dürfen und nicht verzehrt werden sollten. Auf Lebensmittelwarnung.de können sich Verbraucher über aktuelle Fälle von Lebensmittelwarnungen informieren.

Lebensmittelwarnung.de

Ob mikrobiell verunreinigte Wurst, Bockshornkleeblätter mit Salmonellen, Mineralwasser mit Glasscherben oder gefüllte Oliven, die das Nervensystem vergiften können – die Liste wird sicher noch weiter anwachsen. Durch die Verpflichtung der Behörden zur Veröffentlichung relevanter Informationen wird das Portal ab dem kommenden Jahr sicher noch mehr aktuelle Warnungen für interessierte Verbraucher bereithalten.
Esther Wellhöfer (WEL)