Geschrieben: 30. Oktober, 2023 in Krankheiten von A-Z
 
 

Gastritis – wenn der Magen Probleme bereitet


Eine Entzündung der Magenschleimhaut kann entweder chronisch oder akut sein. Eine akute Gastritis geht meistens schnell wieder vorbei und kann vielfältige Ursachen haben. Stress ist ein häufiger Grund für akute Magenprobleme. Die Hektik, der Zeitdruck und ungelöste Probleme liegen in der Tat schwer im Magen. Diese Redewendung hat durchaus hier ihre Berechtigung.


Gastritis, Fotoquelle: 123RF.

Auch viele Schmerzmedikamente führen zu einer Entzündung der Magenschleimhaut ebenso das Rauchen, Trinken und eine falsche Ernährung durch zu schweres und fettreiches Essen. Zur chronischen Gastritis wird die Entzündung dann, wenn die Ursachen der akuten Gastritis zur Gewohnheit werden, man dauerhaftem Stress ausgesetzt oder die falsche Ernährung keine Eintagsfliege ist.

Sie sollten in jedem Fall einen Arzt konsultieren

In beiden Fällen, bei der akuten sowie auch der chronischen Gastritis, ist ein Arztbesuch unumgänglich. Denn die Symptome wie Völlegefühl, Magenschmerzen, Appetitlosigkeit und Erbrechen sind sowohl unangenehm als auch teilweise sehr schmerzhaft und sollten von einem Arzt mit geeigneten Maßnahmen behandelt werden. Außerdem wird der Arzt durch entsprechende Untersuchungen feststellen wollen, dass keine anderen Ursachen für die Beschwerden vorliegen.

Typ-behandlung bei chronischer Gastritis

Eine akute Gastritis wird in der Regel mit leichter Kost und viel Flüssigkeit therapiert, dann sollten die Beschwerden verschwunden sein. Während dieser Zeit helfen vor allem milde Tees oder Wasser. Leicht verträgliche Kost wie Zwieback oder ein geriebener Apfel dürfen ebenfalls bedenkenlos verzehrt werden. Verzichten sollte der Kranke hingegen auf das Rauchen, auf Kaffee und auf scharf gewürztes Essen sowie kohlensäurehaltige Getränke. Eine chronische Gastritis wird je nach Typ behandelt. Die Typ-A-Gastritis, die durch einen nicht korrigierbaren Fehler im Abwehrsystem verursacht wird, kann durch säurehemmende Medikamente therapiert werden. Da dieser Typ häufig mit Magenkrebs in Zusammenhang gebracht wird, sind regelmäßige Kontrolluntersuchungen besonders wichtig. Der Typ-B-Gastritis begegnet der Arzt mit der sogenannten Eradikationstherapie. Die Typ-B-Gastritis beruht auf einer Infektion mit Helicobacter pylori. Um sie zu heilen, verabreicht der Arzt drei Medikamente. Zwei verschiedene Antibiotika und ein Säurehemmer werden über den Zeitraum von etwa einer Woche eingenommen. Die Typ-C-Gastritis kann durch Stress, magenbelastende Medikamente und durch eine ungesunde Ernährung entstehen. Hier müssen Arzt und Patient Hand-in-Hand Ursachenforschung betreiben und den Grund für die Magenschleimhautentzündung beseitigen. Auch hier können geeignete Medikamente wie ein Säureblocker die Heilung unterstützen.

Eine gesunde Lebensweise ist die perfekte Vorbeugung

Vorbeugen kann man der Gastritis vor allem mit einer ausgewogenen und gesunden Lebensweise. Zu fettes, zu scharfes und sogar zu süßes Essen schadet dem Magen auf Dauer. Genussgifte wie Alkohol und Nikotin sollten ebenfalls vermieden werden. Selbst den Griff zur Tasse mit dem brühheißen, starken Kaffee mag die Magenschleimhaut nicht unbedingt. Achten Sie auf Ihr Stresslevel und begegnen Sie dem Dauerstress mit geeigneten Maßnahmen wie Yoga und anderen Entspannungsmöglichkeiten, die heute in vielfältigen Formen angeboten und auch rege genutzt werden.