Gefahren von Softdrinks: Welche Getränke den frühzeitigen Haarausfall begünstigen
Softdrinks und zuckerhaltige Getränke sind für viele Menschen ein täglicher Genuss. Jedoch fanden Forscher im Rahmen einer Studie der Fachzeitschrift Nutrient Ende 2022 heraus: Die Durstlöscher können einen frühzeitigen Haarausfall begünstigen. Softdrinks enthalten somit eine versteckte Gefahr. „Unsere eigene Erfahrung zeigt ebenso wie die Forschungsergebnisse, dass Softdrinks bei Männern gravierende Auswirkungen haben können. Das Risiko eines Haarverlusts erhöht sich um ganze 42 Prozent“, erklärt Dr. Abdulaziz Balwi. Der Mediziner ist auf Haartransplantationen spezialisiert und leitet die renommierte Haarklinik Elithair. In diesem Ratgeber beleuchtet Dr. Balwi gerne, welche Zusammenhänge zwischen zuckerhaltigen Getränken und einem frühzeitigen Haarausfall bestehen. Darüber hinaus teilt er wertvolle Tipps, wie Liebhaber von Softdrinks ihre Gewohnheiten zugunsten gesunder Haare ändern können.
Energydrinks begünstigen Haarausfall
Energydrinks sind extrem populär. Jedoch schädigen sie die Haare, wenn sie in übermäßig großen Mengen verzehrt werden. Das erklärt sich an ihren Inhaltsstoffen. Viele davon mögen zwar grundsätzlich förderlich für ein gesundes Haarwachstum sein. Beispiele hierfür stellen Aminosäurederivate oder Vitamin B dar. Jedoch enthalten Energydrinks auch Selen und Vitamin A. Beide sind in hohen Dosierungen giftig für das Haar. Die maximale Tagesdosis für einen Erwachsenen sollte 700 mcg Vitamin A und 55 mcg Selen nicht überschreiten. Liebhaber der süßen Getränke müssen somit darauf achten, diese Richtwerte einzuhalten. Ansonsten ist ihr Risiko für Haarausfall deutlich erhöht.
Das gefährdet die Haargesundheit
Verschiedene Zuckerarten und Koffein sind ebenso wie Vitamine typische Bestandteile von Energiedrinks. In großen Mengen belasten diese Inhaltsstoffe den Organismus. Konsumieren Menschen mehrere Energy Drinks pro Tag, steigt folglich nicht nur ihr Haarausfall-Risiko. Auch Stoffwechselerkrankungen oder Diabetes werden begünstigt. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, wöchentlich nicht mehr als 2.500 ml an Energydrinks zu trinken. Zu beachten ist hierbei auch der enthaltene Zucker, der den kreisrunden Haarausfall bei Männern fördert.
Bekannte Risikofaktoren umgehen
Viele Menschen leben generell ungesund. Besteht die Ernährung hauptsächlich aus frittierten Lebensmitteln, Süßigkeiten und wenig Gemüse, leiden auch die Haare. Energydrinks verstärken dabei die negativen Auswirkungen einer einseitigen Kost. Entsprechend können Männer einem frühzeitigen Haarausfall jedoch vorbeugen, indem sie täglich viel frisches Obst, Fisch oder Körner essen. Schränken sie den Genuss von Softdrinks zudem bewusst ein, fördern sie ihre Haargesundheit aktiv. Das belegt auch die Studie zur Wirkung von Energydrinks auf Haarausfall bei Erwachsenen.
Quelle:
Dr. Abdulaziz Balwi
Spezialist für Haartransplantationen und medizinischer LeiterÂ