Gesundheit zum Trinken – Das besondere Geschmackserlebnis
Jetzt ist Erkältungszeit und die richtige Portion Vitamine gehört ebenso zum Schutz vor Husten und Schnupfen wie Mütze, Schal und Jacke. Wer nicht jeden Tag Zeit hat, fünf mal am Tag buntes Gemüse und Obst zu essen, greift schon mal gerne zu Frischpflanzensäften. Sie schmecken nicht nur lecker, sondern sind wahre Energiespender. Welche Säfte sind empfehlenswert?
Gesunde Pflanzenstoffe
In so gut wie in jeder Frucht stecken neben Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen auch noch andere bioaktive Substanzen, die so genannten sekundären Pflanzenstoffe. Dabei handelt es sich unter anderem um Farb-, Duft- und Aromastoffe. So wirken Carotinoide beispielsweise als zellschützende Antioxidantien und machen Freie Radikale im Körper unschädlich. Wie verschiedene Studien zeigen, beugen sie Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor. Dabei spielt der Pflanzenfarbstoff Lycopin, der in Tomaten vorkommt, eine Rolle.
Wirkungsweise von Frischpflanzensäften
- Regen die natürlichen Abläufe im Körper an
- Stärkung der Abwehrkräfte und der Selbstheilungskräfte
- Ausgleich von Mangelerscheinungen
- Verbesserung der Organfunktion
- Vorbeugung von Entstehung sowie Ausbreitung von Krankheiten
- Verbesserung des Allgemeinbefindens
Fruchtsäfte am besten verdünnt und in Maßen trinken. Der hohe Gehalt an natürlichem Fruchtzucker (ca. 8-10%), kann auf die Dauer dick machen, greift den Zahnschmelz an und verursacht bei Kindern sogar Karies. Gemüsesäfte wie beispielsweise Tomaten- und Karottensäfte sind hingegen ideal für Kinder, denn sie enthalten kaum Säure und so gut wie keinen Zucker.
Welche Säfte haben welche Vorteile?
- Apfelsaft: Liefert so gut wie alle Vitamine und Mineralstoffe, die der Körper jeden Tag braucht. Naturtrüber Apfelsaft enthält Pektine aus dem Apfel, die die Verdauung regeln, den Darm reinigen, Cholesterinspiegel und hohen Blutdruck senken.
- Orangensaft: Erfrischt und kühlt an heißen Sommertagen. Der hohe Gehalt an Vitamin C beugt Erkältungskrankheiten vor.
- Grapefruitsaft: Ist der ideale Schlankheitsdrink. Die Riesenmenge an Vitamin C kurbelt die Fettverbrennung an. Die Bitterstoffe sorgen dafür, dass das mit der Nahrung aufgenommene Fett sich nicht als Fettpölsterchen niederschlägt, sondern unverdaut ausgeschieden wird. Folsäure stärkt das Bindegewebe und beugt Cellulitis vor.
- Sanddornsaft: Enthält 10-mal mehr Vitamin C als Zitrusfrüchte. Mit Wasser verdünnt getrunken ist er in Grippezeit das ideale Schutzschild gegen Virusangriffe.
- Karottensaft: Größter Lieferant von Beta-Carotin. Zu Vitamin A umgewandelt, schärft es unsere Augen und schützt vor freien Radikalen. Vitamin E sorgt für eine schöne Haut.
- Tomatensaft: Pflanzenfarbstoff Lycopin beugt Krebs vor und schützt vor vorzeitiger Hautalterung.
- Rote-Beete-Saft: Der rote Farbstoff „Betanin“ hilft dem Körper zu entgiften und baut Fettpolster ab.
- Sauerkrautsaft: Ist gut für den Magen, denn die Milchsäurebakterien bringen die Verdauung in Schwung. Der hohe Gehalt an Vitamin C stärkt die Immunabwehr. In Amerika wird der Sauerkrautsaft gegen Krebsgeschwüre eingesetzt.
Tipps für die Herstellung von Frischpflanzensäften
Pflanzen müssen möglichst frisch verarbeitet werden, damit die Gesamtheit der Wirkstoffe bewahrt werden kann Pflanzen für die Verarbeitung zu Säften müssen vom Boden her gesund sein. Biologischer Anbau ist oberstes Gesetz Die Wahl der richtigen Erntezeit spielt ebenfalls eine Rolle. Die beste Erntezeit ist die, in der die meisten Wirkstoffe in der Pflanze enthalten sind. Oft dauert dies nur wenige Tage.
Trotzdem sollten Sie regelmäßig frisches Obst und Gemüse essen. In den Frischpflanzensäften stecken zwar viele Vitamine und Mineralstoffe, aber keine Ballaststoffe. Sie halten vor allem unsere Verdauung auf Trab und schützen vor Dickdarm- und Brustkrebs
Fotoquelle: © Africa Studio – Fotolia.com