Heilpflanze – der Thymian
Altes Naturheilmittel neu entdeckt: der Thymian
Der würzige Duft des Thymians dürfte den meisten von einem Urlaub am Mittelmeer in Erinnerung geblieben sein. Seine Blätter sind ein begehrtes Gewürz in der französischen Küche. Ebenso populär scheint er auch in England und auf dem Balkan zu sein. Seine Inhaltsstoffe unterstützen die Verdauung bei zu fettigen Speisen und helfen gegen Blähungen.
Außerdem wirkt er durch seine antibakterielle Eigenschaft desinfizierend.
Der Strauch besitzt aber auch eine lange Geschichte als Heilpflanze. Thymianpräparate werden wegen ihrer krampflösenden Eigenschaften hauptsächlich als Hustenmittel oder bei anderen bronchialen Erkrankungen eingesetzt, da er den Auswurf fördert. Ist der Husten ausgebrochen, ist ein Thymiantee pur hilfreich oder gemischt mit zwei oder mehr Kräutern wie beispielsweise frischem Spitzwegerich. Geschmacklich verfeinern kann man den Tee mit einem Schuss Zitrone und einem Löffel Honig. Eine andere Rezeptur gegen Husten empfiehlt, Thymian und Borretsch in einem halben Liter Wasser zusammen mit zwei Zimtstangen aufzukochen, abzuseihen und zu trinken. Auch hier kommen Honig und Zitronensaft hinzu. In einem Behälter abgefüllt, kann der Tee im Kühlschrank aufbewahrt und schon beim kleinsten Kratzen im Hals ein Löffel davon eingenommen werden.
Auch als Dampfbad zusammen mit Kamille wird Thymian gegen Erkältungsbeschwerden inhaliert. Noch wirkungsvoller ist eine Mischung aus Thymian-, Lavendel-, Kiefern- und Eukalyptusöl. Besonders wohltuend ist ein Fußbad mit Thymianöl gegen kalte Füße und auch in der Badewanne hilft das Kraut, zu entspannen und beruhigt die Nerven. Bei Rückenschmerzen oder Verspannungen im Nacken-Schulterbereich wirken Massagen mit Thymianöl krampflösend.
Der natürliche Wirkstoff des Thymians wird auch bei einem Magenmittel gegen Sodbrennen, Reizmagen und Völlegefühl verwendet.