Geschrieben: 23. August, 2016 in Gesund essen | Sport & Bewegung
 
 

Keinen Sport auf leeren Magen – Die richtige Ernährung vor dem Training


Sie gehen Hand in Hand: Sport und Ernährung. Im günstigsten Fall unterstützen sie sich gegenseitig. Im schlechtesten Fall wirken sie gegeneinander und heben einander auf. Fakt ist, dass körperliche Aktivität Energie verbraucht, und diese Energie muss dem Körper zugeführt werden. Das geht am besten über eine gesunde und ausgewogene Ernährung.

 

Essen vor dem Sport, Fotoquelle: 123RF

Es gibt jedoch auch Nahrungsmittel, die einen Trainingserfolg verzögern, abmildern oder verhindern, wenn man sie vor dem Sport zu sich nimmt. Hier stellen wir Ihnen die Top 5 der Nahrungsmittel vor, um die Sie als engagierter Sportler einen Bogen machen sollten – zumindest vor dem Training.

Platz 1 – Scharfe Gerichte

Essen Sie nicht zu scharf. Vielleicht hat man Ihnen erzählt, dass scharfes Essen den Stoffwechsel anregt, was gut für das Training wäre. Allerdings ist scharfes Essen auch immer eine Herausforderung für unseren Verdauungsapparat. Übertreibt man es, kann es schnell zu Sodbrennen und/oder Verdauungsstörungen kommen, wodurch das Training auch schnell wieder beendet ist. Auch hier eine Faustregel: Je bekömmlicher ein Lebensmittel, desto besser eignet es sich als Snack vor dem Sport.

Platz 2 – Fettiges Essen

Fettige Speisen liefern eine Menge Energie, das ist unbestritten. Für den Trainingserfolg ist es dennoch denkbar schlecht, sich vor dem Joggen, Schwimmen oder Fußball den Magen mit fettreicher Kost vollzuschlagen. Denn das Fett muss vom Körper zunächst aufgespalten werden, was die Verdauung langwierig macht und die Bereitstellung von Energie verzögert.

Platz 3 – Ballaststoffreiche Nahrungsmittel

Ballaststoffe, wie sie vor allem in Gemüse und Obst zu finden sind, sind für eine ausgewogene Ernährung sehr wichtig. Allerdings sind Ballaststoffe nicht wirklich leicht verdaulich. Bei der Aufspaltung können Gase entstehen, die im Ruhezustand schon ihren Weg finden werden. Beim Sport verursachen sie hingegen nur Bauchschmerzen. Man geht davon aus, dass Nudeln oder Brot aus Weißmehl schneller die nötige Energie liefert, als z.B. schwerer verdauliche Vollkornprodukte.

Platz 4 – Zuckersüße Speisen

Zucker ist der Energieträger schlechthin. Zucker ist sozusagen der Turbo im Kraftstoffmix, den wir tagtäglich zu uns nehmen. Also rein damit und ab dafür? Eher nicht. Denn weißer Zucker, wie er beispielsweise im schnell gelutschten Drops oder Cola enthalten ist, regt die Insulinausschüttung besonders stark an. So kann der Blutzuckerspiegel extrem sinken, wodurch schließlich eher weniger Energie zur Verfügung steht als vorher.

Platz 5 – Eiweißreiche Lebensmittel

Heutzutage ist Laktose für viele Menschen zum Problem geworden. Sie können den Milchzucker einfach nicht richtig verarbeiten, wodurch es zu Bauchschmerzen und Blähungen kommen kann. Dennoch sind Eiweiße extrem wichtig für den Muskelaufbau. Als Faustregel gilt: Pflanzliche Eiweiße, z.B. aus Nüssen, Samen, Hülsenfrüchten und Sprossen, sind leichter zu verdauen als tierische Eiweiße, wie sie in Fisch und Fleisch zu finden sind.