Malaria – Vorsorge treffen
Warum Prophylaxe sein muss
Rund 1000 Deutsche kehren jedes Jahr mit Malaria aus dem Tropenurlaub (hauptsächlich Afrika) zurück. Die Dunkelziffer schätzen Experten beträchtlich höher ein, weil manche Erkrankung nicht erkannt beziehungsweise nicht gemeldet wird. Bei 90 Prozent aller Fälle handelt es sich um die gefährliche „Malaria tropica“ Erreger.
Er ist ein einzelliger Parasit, der durch den Stich einer Mücke übertragen wird. Bis zum Auftreten einer Malaria kann es ungefähr 9 bis 16 Tage dauern. In Einzelfällen kommt die Erkrankung erst nach Monaten oder Jahren zum Ausbruch.
Mögliche Symptome:
Wiederkehrendes Fieber, Schüttelfrost, Kopf und Gliederschmerzen, Durchfall,Rücken- und Bauchschmerzen, Benommenheit. Wichtig für eine erfolgreiche Behandlung ist die rasche Sicherung der Diagnose. Tödlich verlaufen Malaria-Erkrankungen hauptsächlich dann, wenn die Therapie falsch oder zu spät eingeleitet wird oder keine Prophylaxe stattgefunden hat.
So beugen Sie vor:
Wichtigste Maßnahme: Die medikamentös gestützte Prophylaxe. Die Entscheidung, welches Malaria- Medikament für wen richtig ist, muß vom Arzt getroffen werden. Dabei spielen Reiseziel, Reisezeit und –dauer eine wesentliche Rolle. Hinzu kommen Kriterien wie Vorerkrankungen, Unverträglichkeiten, Medikamenteneinnahme usw.
Und nicht vergessen: Die Malaria-Prophylaxe muss mindestens einen Monat vor Reiseantritt begonnen werden.
Deshalb: rechtzeitig, am besten schon in der ersten Planungsphasedes Urlaubs einen Tropenmediziner aufsuchen und sich ausführlich beraten lassen.
Schutz vor Ort: Grundsätzlich Insektenschutzmittel auftragen. Denn eine wirksame Impfung gegen Malaria ist leider in absehbarer Zeit nicht zu erwarten.