Mineralwasser – Wasser ist Leben
Mineralwasser – Ein gesundes Kulturgut
Wasser ist Leben – kaum ein Spruch birgt so viel Wahrheit in sich. Dass Mineralwasser nicht nur zum Trinken taugt, sondern ein Allrounder für gesundes Leben ist, wissen nur wenige. Wir klären Sie auf. Â
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt dem ausgewachsenen Menschen täglich eine Aufnahme von mindestens zwei Litern Wasser. Immerhin besteht der menschliche Organismus zu 60 Prozent aus Wasser. Am gesündesten decken Sie Ihren Wasserbedarf mit Mineralwasser. Dass dabei keine geschmackliche Langeweile aufkommen muss, dafür sorgen rund 500 verschiedene deutsche Mineralwässer.
Wie den Überblick behalten? Wie die Wahl treffen? Als erste kulinarische Regel beim Wassergenuss empfiehlt der Berliner Wein- und Mineralwasser-Experte Arno Steguweit, dass kein Mineralstoff als Einzelner überwiegen sollte. Diese Regel hat einen einfachen Grund: Jeder Minerealstoff kann den Geschmack des Wassers in eine Richtung lenken. Während stark sulfathaltige Wässer leicht säuerlich schmecken, wirken Produkte mit hohem Calciumanteil schnell metallisch. Bei sehr hohem Magnesiumgehalten kann das Wasser bitter schmecken.
Falls Sie bisher dachten, Sie könnten Wasser nur trinken, so haben wir Neuigkeiten für Sie. Chefköche der ganzen Welt entdecken mehr und mehr das Mineralwasser als schmackhafte Zutat. Das perlende Nass kann beim Braten und Kochen oftmals fettreiche Zutaten wie Öl und Milch ersetzen. Backwaren werden durch einen Schuss Mineralwasser lockerer. Doch auch Fleisch und Fisch lassen sich hervorragend in Wasser anbraten. Dass Sie Gemüse darin garen, sollte selbstverständlich sein. Weitere Tipps sind würzige Speisen mit einem Schluck Mineralwasser abzuschmecken. Ihr Gaumen wird es Ihnen danken. Vorsichtig sollte der Koch bei Süßspeisen sein. Je mehr Mineralstoffe im Wasser sind , desto eher kann es zu Geschmacksverfälschungen kommen.
Mineralwasser sollte aber auch neben der Speise auf dem Tisch stehen. Sie können es pur trinken oder aber es dazu verwenden, eine klassische Saftschorle zuzubereiten. Wenn es einmal festlicher zugehen soll, ist Mineralwasser auch ein guter Begleiter zum Wein.. Experte Steguweit rät dabei: „Je kräftiger die Rot- oder Weißweine sind, desto stärker mineralisiert kann das Wasser sein.“ Generell rät Steguweit von stark sprudelnden Mineralwässern zum Wein ab. Die den Rotwein charakterisierenden Gerbstoffe, Tannine, vertragen sich nicht mit Kohlensäure, erklärt der Berliner: „Auf der Zunge entsteht ein pelziger Geschmack, der den Genuss trüben kann.“ Auch die feinen Nuancen eines Weißweines leiden unter begleitender Kohlensäure.
Dass Wasser auch in Cocktailbars mehr und mehr an Schick gewinnt, weiß der 37-Jährige Barkeeper Thorsten Spuhn: „Klassische Cocktailrezepte mit Soda werden heute meist mit Mineralwasser zubereitet“. Statt des Mineralgehaltes achtet der Erfurter auf die Kohlensäure. Während sich stark sprudelnde Mineralwässer vor allem für Klassiker wie Mojito, Fizzes oder Singapore Sling eignen, passt stilles Wasser mit wenig Kohlensäure am besten zu reichhaltigen Fruchtcocktails. Mineralwasser schmeckt aber nicht nur gut, sondern hilft auch gegen unangenehme Begleiterscheinungen des Cocktailgenusses: „Zu jedem Cocktail gehört ein Glas Mineralwasser, damit der Alkohol nicht so schnell in den Kopf steigt.“
Quelle: Informationszentrale Deutsches Mineralwasser (IDM)