Geschrieben: 29. Juni, 2023 in Haut
 
 

Wirksamer Hautschutz im Sommer


Die Sommersonne… Was für das Gemüt der meisten Menschen eine Wohltat ist, bedeutet für die Haut eine ernstzunehmende Belastung. Und zwar nicht nur am Strand oder am Badesee, sondern auch während der Gartenarbeit, der Shoppingtour durch die Stadt, oder beim gemütlichen Spaziergang durch den Park. Wer seine Haut im Sommer nicht zu Markte tragen möchte, kann sie mit folgenden Vorsichtsmaßnahmen retten.

Hautschutz, Fotoquelle: 123RF

Hauttyp bestimmt über Dauer des Sonnenbades

Ihr Hauttyp ist der ausschlaggebende Faktor, der über die Dauer eines jeden Sonnenbads entscheidet. Er definiert die sogenannte „Eigenschutzzeit“, also wie lange sich eine Person ohne Vorbräunung und Schutzprodukte in der Sonne aufhalten kann, ohne Schaden zu nehmen. Überschreitet man diese Zeit, droht schnell ein Sonnenbrand. Hautärzte unterscheiden zwischen sechs verschiedenen Hauttypen. Welcher Hauttyp Sie sind, können Sie relativ gut selbst bestimmen.

Hauttyp 1

Typ 1 hat eine sehr helle Haut, manchmal mit Sommersprossen. Die Haare sind hellblond oder rot. Typ 1 entwickelt keine oder kaum Bräune. Die Eigenschutzzeit beträgt 10 Minuten.

Hauttyp 2

Typ 2 hat eine helle Haut und blondes bis hellbraunes Haar. Eine leichte Bräunung ist möglich, allerdings ist die Eigenschutzzeit mit 20 Minuten sehr kurz.

Hauttyp 3

Hauttyp 3 hat eine helle bis leicht dunkle Hautfarbe. Die Haare sind in der Regel dunkelblond oder braun. Die Bräunung der Haut nimmt einige Zeit in Anspruch. Die Eigenschutzzeit von Typ 3 beträgt 30 Minuten.

Hauttyp 4

Typ 4 hat hellbraune bis olivfarbene Haut und dunkelbraunes Haar. Die Bräune setzt relativ schnell ein. Eigenschutzzeit: 40 Minuten.

Hauttyp 5

Typ 5 hat eine dunkelbraune Haut und dunkles, häufig schwarzes Haar. Die Eigenschutzzeit fällt mit 50 Minuten verhältnismäßig lange aus. Ein Sonnenbrand tritt nur selten auf.

Hauttyp 6

Typ 6 hat eine dunkelbraune, fast schwarze Hautfarbe und schwarze Haare. Die Eigenschutzzeit beläuft sich auf 60 Minuten. Doch selbst bei einer Überschreitung dieser Zeitspanne tritt fast nie ein Sonnenbrand auf.

Sonnenschutzprodukte sind Basisschutz

Wie lange wir in der Sonne bleiben können, ohne dass unsere Haut Schaden nimmt, hängt aber nicht nur vom Hauttyp, sondern auch vom aufgetragenen Sonnenschutz ab – vor allem dann, wenn wir die Eigenschutzzeit überschreiten. Sonnenschutzprodukte wie Sonnenmilch oder Sonnencreme sind die Grundlage eines jeden Hautschutzes. Was von beiden Sie verwenden ist letztlich egal. Es gibt immer Vorteile und Nachteile. Sonnenmilch lässt sich beispielsweise leichter und gleichmäßiger verteilen, während Sonnencreme sich nicht so leicht abwäscht. Viel entscheidender ist der menschliche Faktor – Sie müssen die Produkte nämlich auch benutzen, und das fordert ein gewisses Maß an Voraussicht und Disziplin – sowie der auf der Verpackung angegebene Sonnenschutzfaktor. An einem durchschnittlichen Sommertag sollte der Schutzfaktor wenigstens 25 betragen. Unter 15 gilt ein Sonnenschutz als schwach, zwischen 30 und 50 als hoch. Zur Berechnung der Zeitspanne, die Sie geschützt sind, wird der Lichtschutzfaktor mit der Eigenschutzzeit multipliziert. Übrigens: Das Nachcremen ist nach dem Baden oder nach starkem Schwitzen zwar empfehlenswert, die Gesamtdauer, die Sie unbeschadet in der Sonne verbringen können, verlängert sich dadurch aber nicht. Sprich: Sie stellen die Uhr damit nicht wieder auf Null.

 

Zusätzliche Tipps und Vorsichtsmaßnahmen

  • Beobachten Sie Ihre Haut, vor allem dann, wenn Sie viele Muttermale haben. Wachsen die Flecken oder verändern sie Form oder Farbe, beginnen sie gar zu bluten, sollten Sie unbedingt zum Hautarzt.
  • Meiden Sie die Mittagssonne zwischen 11 Uhr und 15 Uhr, dann steht die Sonne am höchsten und die Atmosphäre filtert am wenigsten UV-Strahlung.
  • Waschen Sie Ihre Hände nicht mit zu heißem Wasser, das strapaziert Ihre Haut unnötig. Verwenden Sie außerdem schonende Seife und keine Bürsten oder Peelings, die die Haut reizen.
  • Mit Cremes und Salben können Sie die schützende Fettschicht ihrer Haut unterstützen. Achten Sie auf pH-neutrale Produkte und lassen Sie die Creme gründlich einziehen, bevor Sie zusätzlichen Sonnenschutz auftragen.

 

Â