Geschrieben: 25. Juni, 2019 in Haut | Haut-Haare-Nägel | Ratgeber Tipps & Trends
 
 

Die richtige Hautpflege im Sommer


Endlich Sommer! Sonnenschein und steigende Temperaturen sind eine wahre Wohltat für Körper und Seele. Doch Hitze, UV-Strahlen und Schweiß verlangen unserer Haut einiges ab. Egal ob im Urlaub auf Balkonien, in den Bergen oder am Strand, wichtig ist jetzt eine gute Hautpflege. Damit auch unsere Haut unbeschadet durch die heiße Jahreszeit kommt, sollten wir ein paar Tipps beherzigen.

 

Foto: Beauty © by Yuri Arcurs

Fit für die Sonne

Höhere Temperaturen und Luftfeuchtigkeit steigern die Schweißbildung, da der Körper versucht, sich selbst abzukühlen, und regen die Talgproduktion an. Dadurch wird die Haut fettiger als im Winter und Hautunreinheiten können entstehen. Cremes mit hohem Fettanteil sollten Sie im Sommer meiden, da sie die Haut wie eine Hülle umschließen. Darunter staut sich die Wärme und bietet Bakterien optimale Bedingungen für eine Vermehrung. Zudem verliert der Körper durch Schwitzen viel Flüssigkeit. Vor allem unsere Haut leidet darunter, denn sie besteht zu etwa 70% aus Wasser. Klimaanlagen und Baden im salzigen Meerwasser trocknen sie zusätzlich aus. Dieser Feuchtigkeitsverlust sollte unbedingt ausgeglichen werden. Das ist nicht nur für die Gesundheit wichtig, sondern auch die Haut wirkt praller und vitaler, wenn die Wasserdepots im Körper gut gefüllt sind. Idealerweise trinkt man im Sommer täglich mindestens drei Liter Wasser oder ungesüßten Frucht- oder Kräutertee.

Cremen, cremen, cremen!

Jedes Sonnenbad ist Stress für die Haut. Auf Dauer kann dies nicht nur unangenehmen Sonnenbrand verursachen, sondern langfristig auch die Hautzellen angreifen. Schuld daran sind langwellige UV-Strahlen. Sie gelangen in die tieferen Hautschichten und schädigen dort Bindegewebsfasern. Wenn zu viele Schäden gleichzeitig entstehen, kommt der körpereigene Reparaturmechanismus nicht mehr nach. Schädliche freie Radikale nehmen überhand. Die Folge: Die Haut altert schneller, wird schlaff und neigt zu Falten, Altersflecken und erweiterten Blutgefäßen. Darüber hinaus können UV-Strahlen auch die Entstehung von Hautkrebs fördern. Um dem vorzubeugen, ist es wichtig, für ausreichend Schutz zu sorgen. Zwischen 11 und 15 Uhr gilt für alle Sonnenanbeter: Ab in den Schatten! In dieser Zeit ist die UV-Strahlung am intensivsten. Übrigens kann man sogar im Schatten einen Sonnenbrand bekommen, weil Wolken und Schirme nur einen kleinen Teil der Strahlen abhalten. Daher sollte man die Haut regelmäßig eincremen. Verwenden Sie mindestens Lichtschutzfaktor 30 – im Schwimmbad am besten noch höher, denn die Strahlung wird vom Wasser noch verstärkt. Und nach dem Baden das Nachcremen nicht vergessen!

Extraportion Hautpflege

Neben einer guten Sonnencreme unterstützen auch bestimmte Vitalstoffe die Hautgesundheit. So können Antioxidanzien freie Radikale unschädlich machen, die durch UV-Strahlen in der Haut gebildet werden. Hier spielt beispielsweise das Antioxidans Astaxanthin eine wichtige Rolle. In der Natur kommt es als roter Farbstoff in vielen Meerestieren wie Lachs, Garnelen und Krabben oder auch Flamingos vor. Astaxanthin unterstützt die Gesundheit der Haut von innen heraus. Das natürliche Antioxidans verbessert die Nährstoffversorgung, unterstützt die Reparaturmechanismen der Haut, schützt Kollagenfasern, verbessert die Feuchtigkeitsspeicherung und beugt so spröder Haut vor. Etwa 4-8 mg Astaxanthin pro Tag sind empfehlenswert. Zwar können wir den Wirkstoff auch über die Nahrung aufnehmen, doch um diese Dosis zu erreichen, müsste man beispielsweise fast ein ganzes Kilogramm Atlantischen Lachs essen. Einfacher ist es, das Antioxidans in Form von Kapseln aufzunehmen. Diese sind unter anderem in der Apotheke oder online erhältlich. Daneben spiegeln sich eine insgesamt gesunde Lebensweise und eine gute Vitalstoff-Versorgung ganz besonders im Hautbild wider.

Sonnenbrand – Wenn es doch mal passiert ist

Eine gesunde und vitale Haut ist zwar besser geschützt als eine, der es an wichtigen Vitalstoffen mangelt. Doch manchmal ist der Sonnenbrand schneller da als gedacht. Dann heißt es, raus aus der Sonne, damit der Schaden nicht noch schlimmer wird. Außerdem: Viel trinken! Ein Sonnenbrand ist wie eine Entzündung. Die Haut braucht jetzt Feuchtigkeit. Bei leichten Verbrennungen können auch Hausmittel helfen wie feuchte Umschläge, zum Beispiel mit Joghurt oder Apfelessig. Gele wirken im Vergleich zu Salben zusätzlich kühlend.

Wer diese Dinge beachtet und sich darüber hinaus noch ausgewogen ernährt, kann sich guten Gewissens und mit gesunder Haut über den Sommer freuen.

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