Geschrieben: 21. Februar, 2014 in Aktuelles | Erkältung
 
 

Erkältungsmittel: Halten Sie, was sie versprechen?

Erkältungsmittel, Fotoquelle: 123RF
Erkältungsmittel, Fotoquelle: 123RF

Frei verkäufliche Erkältungsmittel sind für die Hersteller ein riesiges Geschäft. Und es ist ja auch allzu bequem, bei den ersten Anzeichen einer beginnenden Erkältung nicht gleich einen Arzt aufsuchen zu müssen. Umso mehr, als diese Präparate versprechen, dass man sich schnell wieder wohlfühlen und seine Leistungskraft für Alltag und Beruf erhalten wird. Doch wie es in vielen Fällen ist, scheint auch hier weniger oft mehr zu sein.


Erkältungsmittel, Fotoquelle: 123RF

Daher wurden nun einige der gängigsten Mittel einem Test auf ihre tatsächliche Wirksamkeit unterzogen. Außerdem hat Stiftung Warentest ein ausführliches Handbuch für rezeptfreie Medikamente veröffentlicht.

Einige Erkältungsmittel auf dem Prüfstand

Es kratzt im Hals, die Nase läuft, und die Augen beginnen unangenehm zu brennen. Man hat plötzlich keinen Appetit mehr, Kopf und Glieder schmerzen, und man würde morgens am liebsten im Bett bleiben. Dazu kommt ein manchmal äußerst hartnäckiger Husten, den man über lange Zeit nicht mehr los wird. Eine Erkältung ist zwar nicht lebensbedrohlich, doch sind es ihre verschiedenen Symptome, die den Betroffenen Nachts nicht einschlafen lassen und tagsüber für ein allgemeines mattes Gefühl sorgen.
Die Pharmaindustrie hat eine inzwischen unübersehbare große Zahl an Präparaten auf den Markt gebracht. Im erwähnten Test waren zum Beispiel die bekannten Erkältungsmittel von Wick, die heutzutage in wohl keiner Hausapotheke fehlen. Bei dem Erkältungsgetränk, das die Beschwerden tagsüber abmildern soll, ist Vorsicht angebracht, denn es kann zu einer Überdosierung mit Paracetamol führen. So kann die allzu sorglose Einnahme in manchen Fällen sogar zu einem Versagen der Leber führen, und die Folgen wären weit schlimmer als die einer bloßen Erkältung.

Erkältungsmittel gegen traditionelle Hausmittel

Gut abgeschnitten hat ein Nasenspray, das sogar für Schulkinder zu empfehlen ist, wenn es nur kurze Zeit angewandt wird. Es eignet sich tatsächlich dafür, die Schleimhäute in der Nase zum Abschwellen zu bringen, sodass man wieder freier atmen kann. Doch bevor man wieder zu einem Erkältungsmittel aus der Apotheke greift, sollte man es vielleicht einmal mit einer Hühnersuppe versuchen. Außerdem muss für genügend Feuchtigkeit gesorgt werden, und seit vielen Jahrhunderten ist Tee aus Lindenblüten im Gebrauch. Er regt das Schwitzen und somit eine Erholung sozusagen über Nacht an. Ein weiteres Erkältungsmittel ist aber auch ein Dampf- oder Erkältungsbad mit ätherischen Ölen. Und gegen Fieberschübe haben sich kalte Wadenwickel schon immer als sehr hilfreich bewährt. Dies sind nur einige der vielen Erkältungsmittel, die schon den Großeltern geholfen haben und auch heute noch längst nicht aus der Mode gekommen sind.